Bei dem tödlichen Unfall am Donnerstagabend ( bnn.de berichtete ) in Karlsruhe-Grünwinkel sind ein 60-jähriger Vater und eine 52 Jahre alte Mutter gestorben. Ihr 28-jähriger Sohn, der wohl auf dem Rücksitz saß, wurde lebensgefährlich verletzt, wie das Polizeipräsidium Karlsruhe am Freitag mitteilte.
Ersten Erkenntnissen zufolge war der 60-jährige Fahrer mit seinem Audi gegen 20.30 Uhr auf der B36 von Süden her kommend in Richtung der Karlsruher Innenstadt unterwegs gewesen. An der Kreuzung Eckenerstraße / Rheinhafenstraße touchierte er aus noch unklarer Ursache und anscheinend mit hoher Geschwindigkeit einen in gleicher Richtung fahrenden VW und wurde nach rechts abgewiesen.
Auto prallt gegen Bäume und Oberleitungsmasten
Daraufhin streifte der Audi unmittelbar nach der Kreuzung einen neben dem rechten Straßenrand stehenden Baum. Von dort schleuderte das Fahrzeug etwa 80 Meter weiter, wo es laut Polizei gegen einen weiteren Baum stieß und ebenfalls abgewiesen wurde. Wenige Meter danach prallte der Pkw seitlich mit großer Wucht gegen einen massiven Oberleitungsmasten und blieb stehen.
Eltern sterben bei Unfall in Karlsruhe – Sohn kommt ins Krankenhaus
In dem Wrack wurde die 52 Jahre alte Beifahrerin eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Allerdings starb sie nach offiziellen Angaben trotz umgehend eingeleiteter Rettungsmaßnahmen noch an der Unfallstelle.
Ihr 60-jähriger Ehemann, bei dem es sich wohl um den Fahrer handelte, wurde tot geborgen. Der 28 Jahre alter Sohn des Ehepaars befand sich nach bisherigen Feststellungen auf dem Rücksitz. Er wurde lebensgefährlich verletzt und kam in ein Krankenhaus.
Der 36-jährige Fahrer des VW erlitt einen Schock und kam in eine Klinik. Die Ermittlungen zum Unfall dauern noch an. Am Freitagnachmittag schaut sich laut Polizei ein Gutachter den Unfallort an. Dann muss die Straße für rund eine Viertelstunde gesperrt werden.
Die Berufsfeuerwehr Karlsruhe war mit 17 und die Feuerwehr aus Grünwinkel mit neun Personen im Einsatz. Die Rettungsdienste waren mit drei Fahrzeugen, zwei Notärzten und einem organisatorischen Leiter vor Ort. Mitglieder der psychosozialen Notfallversorgung betreuten die Ersthelfer.
BNN
