Auf Facebook schrieb der KSC: „Danke für deine Unterstützung in der Rückrunde, Änis!” Wohin der Weg des 31-Jährigen führt, ist derzeit nicht bekannt.
In seiner Story auf Instagram postete er am Freitagnachmittag: „Bei mir prasselt eine Nachricht nach der anderen rein – beruhigt euch[.] Poste später was dazu”.
Ben-Hatira war Ende Januar bis Saisonende verpflichtet worden. „Es war mein großes Ziel nach Deutschland zurückzukehren. Ich bin froh und dankbar für die Chance hier beim KSC, zu dem ich als Berliner auch noch eine spezielle Verbindung habe“, hatte er damals erklärt.
Ben-Hatira galt als pikante Personalie
Während seiner Profikarriere war er unter anderem schon für den Hamburger SV, Hertha BSC sowie Darmstadt 98 und nach 2017 in der Türkei, Tunesien (Espérance Tunis) und zuletzt bei Ungarn (Honved Budapest) am Ball gewesen.
Die Personalie galt als pikant, da Darmstadt 98 Ben-Hatira wegen angeblicher Nähe zu Salafisten im Januar 2017 entlassen hatte. In seiner Wohnung in Berlin-Charlottenburg hatte es deswegen sogar eine Razzia gegeben. „Fakt ist, dass nie etwas gegen mich vorgelegen hat“, sagte Ben-Hatira den BNN.
KSC-Trainer Eichner will jüngeren und variableren Kader
KSC-Trainer Christian Eichner will für die nächste Saison einen jüngeren, schnelleren und variableren Kader. „Wir hatten mehrere Gespräche, und schon in einem der ersten hatte ich ganz klar dargestellt, wie ich mir meinen Kader 2020/21 vorstelle. Es ging darum, welche Typen, Positionsprofile und was für eine Altersstruktur ich möchte“, hatte er im Gespräch mit den BNN erklärt. Die KSC-Startelf wies in der abgelaufenen Saison mit 27,6 Jahren den ältesten Altersdurchschnitt aller Zweitligisten auf.
Auch Oliver-Kreuzer, KSC-Geschäftsführer Sport, hatte sich am Donnerstag zum Stand der Kaderplanung geäußert: „Wir halten nach einem Torwart Ausschau. Außerdem suchen wir für beide offensive Außenbahnen zwei, drei Spieler. Wir holen einen Innenverteidiger, unabhängig von Daniel Gordon. Er hat für mich eine gute Saison gespielt, hohe Akzeptanz im Team.”
Auch Röser und Camoglu verlassen den KSC
Neben Ben-Hatira erhalten auch Martin Röser, Burak Camoglu und Lukas Grozurek keinen neuen Vertrag. Linksverteidiger Damian Roßbach gilt laut Kreuzer als Wackelkandidat.
Beim KSC bleiben werde hingegen Jérôme Gondorf. Denn durch den Klassenerhalt greift laut „Kicker” eine im Leihvertrag verankerte Kaufpflicht. Auch der verletzte Janis Hanek bleibt. Die Badener wollten zudem Manuel Stiefler halten.