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Schulklassen stark dezimiert

Viele Schüler bleiben wegen Sturm Sabine zu Hause

Über 200 Mails mit Fehlmeldungen von Schülern sind am Montagmorgen im Max-Planck-Gymnasium in Rüppurr eingegangen. Der Sturm „Sabine“ hat nicht nur Chaos auf den Straßen ausgelöst, sondern auch viele Klassenräume leergefegt.

Leeres Klassenzimmer
Ein leeres Klassenzimmer. Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Über 200 Mails mit Fehlmeldungen von Schülern sind am Montagmorgen im Max-Planck-Gymnasium in Rüppurr eingegangen. Der Sturm „Sabine“ hat nicht nur Chaos auf den Straßen ausgelöst , sondern auch viele Klassenräume leergefegt.

Die 200 Fehlmeldungen am Rüppurer Max-Planck-Gymnasium sind am Montag keine Einzelheit. Auch im Hebel-Gymnasium in Pforzheim fehlen viele Schüler: Hier findet in einigen Klassen Unterricht mit 8 Schülern statt.

Die Rektorin der Lichtental-Werkrealschule in Baden-Baden, Birgitte Fellmoser, ist hingegen „positiv überrascht“. Zwei Drittel der Schüler seien anwesend, trotz teilweise längerer Wege zur Schule, sagt Fellmoser am Montagmorgen.

Der Sturm „Sabine“ in Bildern:

 

In Linkenheim an der Grund- und Werkrealschule kommen viele der Schüler von weiter her. Da die Bahn nur eingeschränkt fährt, haben einige Schüler und Lehrer angekündigt, gar nicht oder erst später zu kommen. Konrektorin Sonja Schmidt sieht nicht nur Sturm „Sabine“ für die Fehlmeldungen verantwortlich: Viele Schüler sind grippekrank.

Schüler und Lehrer nehmen die Ausnahmesituation durch Sturm Sabine gelassen

„Gerade scheint bei uns die Sonne“, meldet Konrektorin Sonja Schmidt von der Grund- und Werkrealschule Linkenheim. Obwohl auch dort viele Schüler zu Hause geblieben sind, findet der Unterricht am Montag planmäßig statt.

In Rüppurr am Max-Planck-Gymnasium ist am Montag ebenfalls „Betrieb wie normal“, sagt Schulleiter Uwe Müller. Die meisten Stunden fänden eben in kleineren Gruppen statt. Auch in Pforzheim am Hebel-Gymnasium sieht die Schulleitung keine Unterrichtsausfälle vor. Das Kollegium bespricht in den Pausen jedoch, ob es Klassen zusammenlegt.

Die Feuerwehr Malsch räumt zwischen Bruchsal und Neumalsch Äste von der Straße. Der Sturm Sabine hat in der Region für viele Straßensperrungen gesorgt.
Die Feuerwehr Malsch räumt zwischen Bruchsal und Neumalsch Äste von der Straße. Der Sturm Sabine hat in der Region für viele Straßensperrungen gesorgt. Foto: Hans-Dieter Reichelt

 

Dennoch ist der Montag nach der Sturmnacht „kein normaler Montag“, sagt Susanne Beutler, Rektorin der Hans-Thoma-Grundschule in Karlsruhe. Die Pausen verbringen die Grundschüler dort am Montag in der Aula und nicht wie sonst im Freien.

Auch die Schüler in Linkenheim bleiben im Gebäude. Die Gymnasiasten in Rüppurr hingegen dürfen frische Luft schnappen: Im Freigelände seien keine Bäume oder gefährdenden Gegenstände, sagt Schulleiter Uwe Müller.

Kultusministerium stellt es Schülern frei, zur Schule zu gehen

Bereits am Samstag hatte das Kultusministerium einen Warnhinweis wegen Sturm „Sabine“ verschickt : Erziehungsberechtigte konnten demnach am Montagmorgen selbst entscheiden, ob der Schulweg für ihre Kinder zumutbar war. 

An der Lichtental-Werkrealschule haben Klassenlehrer und Elternvertreter die Nachricht an die Eltern übermittelt, sagt die Rektorin Birgitte Fellmoser. Das Max-Planck-Gymnasium in Rüppurr hat die Hinweise des Kultusministeriums auf seiner Webseite geteilt.

„Eltern könnten natürlich auch ohne Hinweise des Kultusministeriums handeln. Aber mit der Situation, wie sie ist, können wir gut leben“, sagt Uwe Müller vom Max-Planck-Gymnasium Rüppurr. Ein ähnliches Fazit zieht Rektorin Fellmoser in Baden-Baden: „Es ist gerechtfertigt und gut, dass die Eltern entscheiden dürfen.“

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