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Sieben neue Shows

Vorbereitungen für die Schlosslichtspiele laufen auf Hochtouren

Die Vorbereitungen für die dritte Auflage der Karlsruher Schlosslichtspiele laufen auf Hochtouren. Premiere ist am 3. August. Die Zuschauer erwarten insgesamt sieben neue Shows. Sechs davon sind bereits zum Auftakt zu erleben. Der siebte Beitrag folgt dann am Sonntag.

Schlosslichtspiele
Der Aufbau für die Schlosslichtspiele läuft. Die Projektoren stehen bereits. Foto: jodo

Die 24 riesigen Projektoren sind schon ausgerichtet auf das Schloss. Dessen Fassade wird ab dem kommenden Donnerstag, 3. August, wieder zur XXL-Leinwand. Und für die dritte Ausgabe der Schlosslichtspiele laufen die Vorbereitungen derzeit auf Hochtouren. Und das tags wie nachts.

Auch nachts Proben für Schlosslichtspiele

„Mit Einbruch der Dunkelheit werden die Projektoren justiert. Bis drei, halbvier sind unsere Leute dann im Einsatz“, berichtet Thomas Saur von der städtischen Event GmbH. Diese verantwortete auch „Das Fest“. „Von da ging es für unser Team direkt hierher zum Schloss“, sagt Sebastian Wahl.

Projektoren stehen etwas niedriger

In den vergangenen Tagen wurden bereits Gerüste vor den Wachhäuschen gebaut, die Projektoren regen- und hitzesicher verpackt und in die Höhe gehievt. „Allerdings stehen sie in diesem Jahr etwas niedriger, um für die Besucher die Sichtachse zu verbessern“, erläutert Saur.

Infocontainer zieht um

Auch der Infocontainer, der zuletzt hinter dem Wachhäuschen stand, wird aus diesem Grund umziehen. Die beleuchtete Box steht in diesem Jahr im östlichen Najadenwäldchen und wird gleichzeitig Gepäckaufbewahrungsstelle für die Zuschauer sein.

Die können die Shows – sieben neue gibt es insgesamt, zudem werden Beiträge der Vorjahre wiederholt – tatsächlich erst am Donnerstag komplett erleben.

Generalprobe ohne Ton

Denn selbst bei der Generalprobe sind nur Bilder zu sehen, der Ton wiederum wird tagsüber getestet. Und jetzt werden ohnehin erst mal nur Gitter und Punkte auf die Fassade projiziert: Jeder Strahl muss schließlich exakt sitzen, damit weder Bilder noch Farben bei den Beiträgen verrutschen oder verschwimmen.

Fenster werden beklebt

Auch das Problem Fenster will dabei berücksichtigt sein: Die würden spiegeln und den Effekt der Shows somit verderben. Um das zu verhindern, werden alle Scheiben erst gereinigt und dann – ohne Klebstoff – mit Spezialfolie bedeckt. Glas um Glas. Die gesamte 170 auf 17 Meter umfassende Fassade über.

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An der Schlossfassade wird Fenster um Fenster beklebt. Foto: jodo

Immer wieder wird der Hubsteiger bedient, die Mitarbeiter schweben in die Höhe und arbeiten sich Millimeter für Millimeter voran. „Es sind alles in allem mehr als 200 Fenster, die jeweils zwischen sechs und zehn Scheiben haben“, rechnet Saur vor.

40 Helfer sind im Einsatz

Die Aufbauarbeiten, die rund 40 Helfern verrichten, liegen voll im Zeitplan. Im Najadenwäldchen wird das zehn auf 30 Meter große Zelt aufgebaut. Dort wird die Karl-Wilhelm-Bar eingerichtet. Sie ist donnerstags bis sonntags ab 18 Uhr geöffnet und kann auch, so der Wunschtermin noch frei ist, für Firmenevents oder Geburtstagsfeiern gemietet werden.

Theke und Co ab Montag

Am Freitag wuchsen die Streben in die Höhe, das Wochenende über werden die Planen des Zeltes eingezogen – das ab Montag dann mit Licht, Ton, Theke und Co bestückt wird. In kleineren Pavillons finden beispielsweise eine Außenbar, ein Lager und die Spülküche Platz.

Bis Mittwoch muss alles fertig sein

„Bis Mittwoch muss alles fertig sein“, erläutert Wahl. Auch links und rechts vor dem Schloss werden dann Caterer ihre Stände beziehen, alle zwei Wochen wechselt das Angebot.

Sechs von sieben neuen Shows bei Premiere dabei

Variieren werden auch die Shows. Zum Auftakt der Schlosslichtspiele am Donnerstag sind sechs der sieben neuen Produktionen zu sehen, darunter „Structures of life“: Dies ist der neue Beitrag der ungarischen Gruppe „Maxin10sity“, die in den vergangenen beiden Jahren mit ihren Shows stets der Publikumsliebling war.

Ein Beitrag von Weibel selbst

Von Anfang an im Programm sind auch die Arbeiten „Rolling Eye“ des Goldenen-Löwen-Preisträgers Greg Lynn und „Behaviour Morph“ des Zaha Hadid Studios aus London. Und ein Clip von ZKM -Chef Peter Weibel, der das Programm künstlerisch verantwortet, rekapituliert die Entwicklung des Fahrrads – dessen 200. Geburtstag im Zuge der Heimattage Baden-Württemberg gefeiert wird.

Israeli kommt ab Sonntag zum Zug

„Hyperfine Splitting“ von Asymptote Architecture und „Inhomogenous“ von urban screen sind ebenfalls bei der Premierenfeier dabei. Und ab Sonntag, 6. August, lässt dann der Israeli Eyal Gever unter dem Titel „Cleansing“ das Schloss fluten – virtuell, versteht sich.

Service

Die Schlosslichtspiele starten am Donnerstag, 3. August, um 21.30 Uhr. Die Shows sind dann bis zum 10. September jeden Abend bei freiem Eintritt zu sehen. Ab dem 18. August geht es ab 21 Uhr los, ab dem 1. September schon um 20.30 Uhr. Vom 25. bis 27. August sind Highlights der Vorjahre zu sehen.

60 Minuten vor Showbeginn öffnet der Info-Container. Dort können Besucher kostenlos ihr Gepäck aufbewahren lassen. Wer die Schlosslichtspiele unterstützen möchte, kann dort zudem für fünf Euro ein „Wir lassen das Schloss leuchten“-Bändchen kaufen.

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