Nach BNN-Informationen scheint es nun nicht mehr um rund zehn Stämme, sondern nur noch um vier oder fünf Bäume zu gehen. Sie könnten je zwei vor „Schöpf“ und vor „Böckeler“ sowie als Einzelexemplar vor dem Sozialgericht stehen. Mehr im Marktplatzboden fest verwurzelte Bäume halten die Planer im Rathaus nach langer Prüfung der durch viele Leitungen sowie die U-Strab-Station bestimmten Bodenverhältnisse offenbar für unmöglich.
Denkmalschutz lehnt fest verwurzelte Bäume ab
Zudem lehnt der Denkmalschutz fest verwurzelte Bäume auf dem Marktplatz ab. Er stuft ihn als das klassizistische Juwel Badens ein. Offenbar wollen nur die Grünen weiter Bäume auf dem Marktplatz pflanzen. Generell zeichnet sich so der stadtpolitische Kurs ab: Erst mal alles wie geplant fertigstellen – und dann weitersehen.
Neben den geplanten 18 Pflanzkübeln könnten allerdings Bäume in Riesentöpfen kommen, die bei Veranstaltungen wie die Bänke aus Tropenholz verschoben werden. Auch von flexiblem Rollrasen als Grünfloor und Sonnensegel als Schattenspender wird gesprochen.
Nur die KAL hat schon Stellung bezogen
Nur die KAL bezog am Freitag in dem Streit Position: Sie ist für mobiles Grün sowie flexible Beschattung und damit gegen gepflanzte Bäume auf dem Marktplatz. „Er soll als zentraler Platz der Innenstadt vielseitig bespielbar sein“, erklärt Stadtrat Lüppo Cramer.
Die KAL ist sicher: „Der Marktplatz wird auch ohne gepflanzte Bäume keine Steinwüste.“ Auch sollten der grüne Friedrichsplatz und die Kaiserstraße mit vielen Bäumen klimatisch aufgewertet werden, meint Cramer.