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Drei Männer festgenommen

Drogenlabor im Landkreis Karlsruhe ausgehoben

Polizei und Zoll haben ein geplantes Drogenlabor im Landkreis Karlsruhe ausgehoben. In einer Wohnung entdeckten die Beamten Gerätschaften und Grundstoffe für die Rauschgiftherstellung. Drei Verdächtige wurden festgenommen.

Drogenfund im Millionenwert
In einem mit Gurken beladenen Sattelschlepper entdeckten die Beamten etwa 127 Kilogramm Fentanyl sowie knapp 200 Kilogramm Methamphetamin. Foto: Mamta Popat/Arizona Daily Star/AP

Die Staatsanwaltschaft wirft den Festgenommenen vor, das Labor zur Herstellung von Betäubungsmitteln ausgerüstet zu haben. Zwei der drei Männer sind in Untersuchungshaft. Zum Zeitpunkt der Festnahme hatten die mutmaßlichen Dealer noch nicht mit dem Mischen begonnen. Laut Angaben des Zollamts Stuttgart hatten sie aber genug Rohmaterialien vor Ort, um etwa 18 Kilogramm Amphetamin herzustellen.

Beim insgesamt drei Durchsuchungen von Wohnungen im Landkreis Karlsruhe und zwei weiteren Durchsuchungen in den Landkreisen Regensburg und Germersheim fand die Polizei außerdem 5500 Ecstasy-Tabletten, Amphetamine, LSD, Marihuana sowie illegale Dopingmittel und verschreibungspflichtige Medikamente. Laut Diese Betäubungsmittel haben die Tatverdächtigen nach Angaben der Polizei nicht selbst hergestellt, sondern gekauft, um sie über einen illegalen Online-Shop im Ausland weiter zu vermarkten.

In welchen Städten im Landkreis die Durchsuchungen genau stattfanden, wollte der Zoll auch auf Nachfrage nicht preisgeben.

Pakete aus China brachten Fahnder auf die Spur

Die gemeinsame Ermittlungsgruppe aus Zollfahndern und Beamten des Landeskriminalamts wurde auf die Machenschaften der mutmaßlichen Drogendealer aufgrund zweier Postsendungen aus China aufmerksam: Bei einer Zollkontrolle war aufgefallen, dass sich in den Päckchen Grundstoffe zur Drogenherstellung befanden. Diese seien zwar nicht per se verboten, aber für eine legale Verwendung nicht zu gebrauchen, so eine Sprecherin des Zollfahndungsamts Stuttgart. Über die Empfängeradressen auf den Paketen sei man den mutmaßlichen Drogenhändlern dann auf die Schliche gekommen.

BNN/dpa/lsw
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