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Kommentar

Nur Verlierer! Die fatale Affäre um die Finanzen der Stadtwerke Pforzheim

Nach einer Gewinnwarnung im Dezember spitzt sich die Gefühlslage bei den Stadtwerken Pforzheim und den politisch Beteiligten weiter zu. Klarheit über etwaige Verfehlungen kann nur eine externe Untersuchung bringen. Doch schon jetzt ist klar: Die Affäre hinterlässt nur Verlierer.

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Der Aufstieg des Karlsruher SC ist vollkommen verdient. Foto: N/A

Nur Verlierer

Ein Kommentar von Daniel Streib, Pforzheimer Kurier

Nach einer Gewinnwarnung im Dezember spitzt sich die Gefühlslage bei den Stadtwerken weiter zu. Ungeachtet der dringend angebrachten unabhängigen Einschätzung der Verfasstheit des Unternehmens und der dann abschließenden Bewertung der Verantwortung muss ebenso dringend festgehalten werden:

Auch hier gilt die Unschuldsvermutung! Bislang steht für das Jahr 2018 lediglich ein ärgerlicher und sicherlich unerträglich spät kommuniziert er, aber letztlich durchaus marktüblicher Gewinneinbruch im Vertrieb fest.

Diese SWP-Affäre kennt auch jenseits der aktiv Verantwortlichen nur Verlierer.

Aber: Die über Jahre geübte Praxis, „Gewinne“ auszuschütten und trotzdem Schulden zu machen, konnte keinem verborgen bleiben, der schon vor den politisch motivierten Durchstechereien aus dem Aufsichtsrat halbwegs aufmerksam die Geschäftsberichte gelesen hat.

Insofern ist es folgerichtig, dass sich der politische Druck jetzt auch auf die Mitglieder des Aufsichtsrates ausweitet. Dass erste Rücktrittsforderungen nun aus einer nicht im Rat – und deshalb auch nicht im Aufsichtsrat – vertretenen politischen Gruppierung kommen, zeigt vielleicht einen Teil des Problems.

Doch gemach, die externe Aufklärung muss erst Klarheit bringen. Schon jetzt lässt sich aber festhalten: Diese fatale SWP-Affäre kennt auch jenseits der aktiv Verantwortlichen nur Verlierer. Vorneweg der womöglich kalkuliert desavouierte OB Boch bis hin zu den 500 Stadtwerke-Mitarbeitern, die täglich ihr Bestes geben.

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