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Coronavirus bei Müller-Fleisch

Pforzheimer Stadträtin übersetzt Merkblatt für Rumänen in Quarantäne

Prominente Unterstützung beim Umgang mit der Generalquarantäne bei Müller-Fleisch in Birkenfeld: Das Gesundheitsamt hat Oana Krichbaum und mit ihr zahlreiche Mitglieder der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft (DRG) gewonnen.

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Die Quarantäne über Müller-Fleisch in Birkenfeld wird am Montag aufgehoben. Auch der Werkverkauf darf wieder geöffnet werden. Foto: Fix

Prominente Unterstützung beim Umgang mit der Generalquarantäne bei Müller-Fleisch: Das Gesundheitsamt hat Oana Krichbaum und mit ihr Mitglieder der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft (DRG) gewonnen.

Dabei ging es zunächst um die Übersetzung eines Merkblatts für die Mitarbeiter, die aus Rumänien kommen. Darüber hinaus wird ein Einkaufsservice organisiert für die Menschen, die jetzt bestenfalls zur Arbeit dürfen, aber auf keinen Fall in Geschäfte oder mit dem Bus fahren. Nach 800 von 1.000 Test gelten laut Enzkreis 220 Personen (plus 52) als infiziert.

Über die Regeln zur Quarantäne werden sie jetzt dank Krichbaum in ihrer Sprache informiert. Außerdem gibt es ein Video, zu dem die Pforzheimer Stadträtin gleichfalls einen Text in ihrer Muttersprache gesprochen hat. Es kann über die Homepage der DRG abgerufen werden und ist seit Mittwoch überdies auf Facebook gepostet, wo es binnen einer halben Stunde „über 100 Aufrufe hatte“, erzählt Krichbaum.

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Oana Krichbaum hilft Müller-Mitarbeitern muttersprachlich und beim Einkaufen Foto: Ehmann

Direkten Kontakt zu den Frauen und Männern in ihren Unterkünften bekommt die gebürtige Rumänin auch über die Chefin der Leiharbeitsfirma, die die Häuser angemietet hat. Außerdem gebe es im Gesundheitsamt eine Ärztin rumänischer Herkunft, die vermittelt.

Osteraktion von Müller-Fleisch scheitert an Corona-Bestimmungen

Über diese unmittelbare, praktische Hilfe hinaus habe Müller-Fleisch eine Osteraktion geplant und bereits deswegen bei ihr anfragt, erzählt Krichbaum weiter. Es sollte ein Geschenk geben, da die Leute das orthodoxe Osterfest vergangenes Wochenende nicht wie vielfach geplant in der Heimat verbringen konnten. Aber auch hier hätten die Corona-Bestimmungen für unerwartete Hürden gesorgt. Das passende Gebäck habe sich noch nicht herstellen lassen.

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