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Katzenfallen aufgestellt

Tierheim braucht Spenden: Mittlerweile 84 Katzen aus Pforzheimer Wohnung befreit

Die Zahl der beschlagnahmten Katzen, die aus einer Messie-Wohnung in Pforzheim befreit wurden, ist auf 84 angewachsen und es könnten noch mehr werden. Derzeit werden sie im Tierheim untersucht und versorgt. Die Ermittlungen gegen die Halter laufen.

Ruhe und Futter brauchen die über 80 Katzen, die aus einer Messie-Wohnung befreit wurden. Momentan werden sie im Tierheim untersucht und versorgt. (Archivfoto)
Ruhe und Futter brauchen die über 80 Katzen, die aus einer Messie-Wohnung befreit wurden. Momentan werden sie im Tierheim untersucht und versorgt. (Archivfoto) Foto: dpa

Die Zahl der Katzen, die aus der Pforzheimer Messie-Wohnung geholt wurden, ist inzwischen auf 84 angewachsen. Das hat Tierheim-Leiterin Kristin Hinze bestätigt. Am Mittwoch ist das Tierheim noch von 65 ausgegangen.

Der Veterinärdienst hatte am Dienstag und Mittwoch gemeinsam mit Feuerwehr und Polizei die scheuen Tiere in der 150 Quadratmeter großen Wohnung in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße eingefangen, beschlagnahmt und ins Tierheim gebracht. Es könne sein, dass sich einige Katzen bei der Aktion versteckt hatten und nicht gleich eingefangen werden konnten. Deshalb wurden Katzenfallen aufgestellt.

Wir hoffen wirklich, dass das die endgültige Zahl ist
Kristin Hinze, Leiterin des Pforzheimer Tierheims

Derzeit sei nicht abzusehen, ob noch weitere Tiere kommen – „wir hoffen wirklich, dass das die endgültige Zahl ist“, sagt Hinze. Auch Siegfried Rempfer, Leiter des städtischen Veterinärdienstes, sagte gegenüber dem Pforzheimer Kurier, er hoffe nicht, dass es noch mehr Tiere werden.

Tiere brauchen vor allem Ruhe und Futter

Das Tierheim ist seit drei Tagen damit beschäftigt, die teilweise abgemagerten und verletzten Katzen zu untersuchen und zu versorgen. „Die Tiere sind in Quarantäne. Sie sind sehr ruhig, zurückhaltend und fast schon apathisch“, beschreibt Hinze den Zustand der Vierbeiner. Mit einem Bluttest müsse festgestellt werden, ob organisch etwas nicht in Ordnung ist. „Vor allem brauchen die Tiere Ruhe und Futter. Denn davon hatten sie in letzter Zeit nicht allzu viel“, so Hinze.

Tierheim hofft auf Spenden

Das Tierheim ist durch die Neuzugänge voll belegt und hofft auf Spenden in Form von Katzenfutter und Katzenstreu oder finanziellen Zuschüssen. Wenn die Katzen fit genug sind, um vermittelt zu werden, werden sie wohl teilweise auf andere Tierheime verteilt, sagt die Leiterin.

Ermittlungen gegen Halter laufen

Derweil laufen in dem Animal-Hoarding-Fall die Ermittlungen gegen die beiden Halter der Tiere. Die Stadt Pforzheim sprach in einer Pressemitteilung von „tierschutzrechtlichen Verstößen in erheblichem Umfang“. Und Veterinärdienst-Leiter Rempfer ergänzt, die Sache sei noch nicht abgeschlossen und kompliziert. Die Situation müsse erst noch geprüft und bewertet werden.

Spenden willkommen

Wer an das Tierheim spenden möchte, findet weitere Informationen auf deren Website .

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