Ein 23-jähriger Mann war gegen 22.50 Uhr bei Starkregen mit einem Mercedes auf der linken Spur von Karlsruhe kommend in Richtung Stuttgart unterwegs gewesen. Zur selben Zeit fuhr ein 58 Jahre alter Mann mit einem Ford Transit auf der rechten Spur in dieselbe Richtung.
Kurz vor dem Parkplatz Heckengäu Süd im Landkreis Böblingen verlor der 23-Jährige nach Angaben der Polizei aufgrund von Aquaplaning die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte in die Betonschutzwand zur Gegenfahrbahn. Durch den Aufprall wurde er nach rechts abgewiesen und kollidierte auf der rechten Spur mit dem Ford.
Kleintransporter soll radioaktives Material geladen haben
Der Kleintransporter verlor daraufhin ebenfalls die Kontrolle und prallte in die rechte Schutzplanke. Anschließend kippte der Ford um. Da in dem Fahrzeug Gefahrgut transportiert wurde und laut Polizei während der Unfallaufnahme zunächst nicht klar war, ob der gefährliche Stoff ausläuft, wurde der Umweltschutzzug Nord der Feuerwehren des Landkreises Böblingen alarmiert.
Nach Informationen der BNN handelte es sich bei dem Gefahrgut um radioaktives Material, unter anderem zeigt ein Foto auf dem Kleintransporter ein entsprechendes Warnzeichen. Das Polizeipräsidium Ludwigsburg bestätigte dies auf Anfrage nicht.
Die Feuerwehr kam mit einem Trupp von 15 Fahrzeugen und 48 Einsatzkräften an die Unfallstelle und stellte fest, dass kein Gefahrgut austritt. Während der Bergung des Gefahrstoffes musste die A8 für eine Stunde voll gesperrt werden. Es entstand ein Rückstau von etwa einem Kilometer.
Fahrer des Kleintransporters wird leicht verletzt
Durch den Unfall wurde der Fahrer des Ford leicht verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen vor Ort. Die Polizeipräsidien Ludwigsburg und Karlsruhe waren mit sechs Streifenwagen an der Unfallstelle.
An den Mercedes und dem Ford entstand nach offiziellen Angaben ein Sachschaden in Höhe von circa 18.000 Euro. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
BNN
