Der Gemeinderat wird sich in seiner nächsten Sitzung am Montag, 25. November, mit dem Thema befassen. Über die konkrete Höhe der Belastung steht in der Sitzungsvorlage nichts. Die Werte ließen eine „weitere Nutzung als Trinkwasser ohne vorherige Behandlung“ aber nicht zu. Auch zur Beregnung könne das Wasser nicht mehr verwendet werden, da ansonsten PFC auf die Oberfläche aufgebracht werde. Betroffen sind das Münchfeldstadion, die Vereinsgaststätte, ein Wohngebäude und die Halle des Boule-Clubs.
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Die Stadtwerke haben laut Sitzungsvorlage Lösungsmöglichkeiten untersucht. Eine Filterung des Wassers sei zu aufwendig und teuer. Deshalb solle das Sportgelände an das Trinkwassernetz angeschlossen werden. Dies sichere eine dauerhafte und verlässliche Versorgung. Die Kosten belaufen sich auf geschätzt 45.000 Euro. Diese sollen die Stadtwerke übernehmen.
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Für die Hausanschlüsse fallen weitere Kosten an. Für das Stadion und das Wohngebäude würde diese die Stadt tragen. Für die Vereinsgaststätte des FC 04 und die Halle des Boule-Clubs existiert allerdings ein Erbbaurecht zugunsten der Vereine. Deshalb müssten diese die Kosten in Höhe von rund 3.400 beziehungsweise 4.600 Euro selbst tragen. Die Stadtverwaltung schlägt dem Gemeinderat dabei vor, jeweils einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent zu gewähren.
Nach Einschätzung des Rathauses besteht die Möglichkeit, dass nicht nur Fußballer und Boule-Spieler vom Thema PFC betroffen sind. Der Fachbereich Bauen und Verkehr prüfe derzeit, ob und in welchem Umfang weitere Rastatter Vereine betroffen sind oder zukünftig sein könnten. Sollten weitere Fälle bekanntwerden, werde die Verwaltung die städtischen Gremien informieren und Vorschläge für die weitere Vorgehensweise unterbreiten.