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Veranstaltung endet am Sonntag

Organisatoren der Schlossweihnacht Rastatt sind frustriert vom Facebook-Frust

Die Schlossweihnacht in Rastatt endet an diesem Sonntag. Erstmals fand die Veranstaltung im Ehrenhof in Eigenregie der Stadtverwaltung statt. Die Organisatoren ziehen trotz zum Teil schlechten Wetters eine positive Bilanz. Frustriert äußern sie sich allerdings über negative Kommentare im Internet.

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Stimmungsvoller Lichterglanz: In den Abendstunden genießen die Besucher die Atmosphäre im festlich erleuchteten Ehrenhof. An diesem Sonntag endet die Schlossweihnacht. Im kommenden Jahr wird es die nächste Auflage geben. Foto: Hans-Jürgen Collet

„Riesig enttäuscht“, „Rastatt kriegt nix auf die Kette“, „lohnt wirklich nicht“: Auf Facebook äußern sich viele Besucher negativ über die Schlossweihnacht in Rastatt. An diesem Sonntag endet die Veranstaltung, die erstmals in Eigenregie des Rathauses stattfand. Die Organisatoren vom Stadtmarketing ziehen trotzdem ein positives Fazit.

Während im Internet die negativen Beiträge überwiegen, habe es im persönlichen Gespräch „sehr viele positive Rückmeldungen“ gegeben, sowohl von Händlern als auch Kunden. Lang erinnert an die Widrigkeiten bei der Organisation, die er und Alisia Meisch kurzfristig im Frühjahr übertragen bekommen hatten.

Damals trennten sich die Wege zwischen der Stadtverwaltung und Sabine Franzreb , die als externe Dienstleisterin die drei vorhergehenden Auflagen der Schlossweihnacht durchgeführt hatte. Dem Organisations-Duo blieb damit „nicht die längste Zeit für die Planung“, zumal sich Lang selbst nicht als Experte für eine solche Art der Veranstaltung sieht.

Wir wollten keine Kopie
der Vorjahre machenMarktmeister Markus Lang

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Gleichwohl können er und Meisch natürlich nachvollziehen, dass die Besucher Vergleiche anstellen. „Wir freuen uns über jede konstruktive Kritik, die an uns herangetragen wird“, sagt Meisch. Hohn und Spott im Internet seien dagegen sehr frustrierend – aber leider üblich in den sozialen Netzwerken.

Händler wollen sich schon für das nächste Jahr bewerben

Dem gegenüber stünden Anfragen von Händlern, die sich bereits jetzt um einen Platz im kommenden Jahr bewerben wollen. Die Kunsthandwerker seien das ganze Jahr über auf vielen Märkten präsent und könnten die Qualität der Schlossweihnacht deshalb gut beurteilen. Sie seien sehr zufrieden – trotz des zum Teil sehr durchwachsenen Wetters.

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Petrus hat schlechte Laune: Bei Regen gab der Schlosshof tagsüber öfter mal ein recht trostloses Bild ab. Foto: Hans-Jürgen Collet

Für 2020 hofft Lang auf einen gnädiger gestimmten Wettergott. Wenn es mal wieder regnete, gab der Ehrenhof bei Tageslicht ohne stimmungsvolle Beleuchtung an der Schlossfassade und mit nur einigen wenigen Besuchern ein zum Teil recht trostloses Bild ab. Auf der anderen Seite schwärmt der Organisator von ganzen „Menschenmassen“, die am vergangenen Wochenende auf der Schlossachse unterwegs gewesen seien.

Besucher drücken 1.500 Mal auf den Auslöser der Fotobox

Zu den Höhepunkten zählt der Marktmeister auch den Auftritt der „Lebenden Musikbox“, einer Zwei-Mann-Band, die in einem alten Trabi auf Tastendruck Musikwünsche interpretierte. Zum Finale ist die „Lebende Musikbox“ am Sonntag um 16 Uhr noch einmal mit von der Partie.

Auch Antonio Macan mit seinem weißen Flügel habe am Donnerstag für eine tolle Stimmung gesorgt. Auf große Resonanz sei auch die Fotobox gestoßen. Mehr als 1.500 Mal drückten Besucher auf den Auslöser.

Die Atmosphäre genossen nicht nur Einheimische und Besucher aus der Region, auch mehrere Busunternehmen steuerten die Schlossweihnacht mit Fahrzeugen voller Touristen an. Bei ihnen hatte das Stadtmarketing im Vorfeld gezielt geworben. Da sich nicht alle vorher anmeldeten, kennt Lang keine genauen Zahlen, aber er sagt: „Es waren einige Reisebusse. Das zeigt uns: Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Jetzt wollen er und Meisch sich überlegen, was sie bei der nächsten Auflage anders machen: „Es gibt immer Dinge, die man verbessern kann.“ Den Kritikern gibt er zu bedenken: „Wir haben uns auch diesmal schon bei allen Details etwas gedacht.“

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