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Ende kommender Woche

Radwegunterführung bremst Bahnverkehr

100 Stunden lang kann zwischen dem Karlsruher Hauptbahnhof und dem Rastatter Bahnhof keine Stadtbahn fahren. Bei der Eisenbahnbrücke an der nördlichen Ortseinfahrt von Rastatt erhält das Rahmenbauwerk für den neuen Radweg seine endgültige Position.

Bereit für den Einschub: Das Rahmenbauwerk für die neue Radwegunterführung an der Eisenbahnbrücke am nördlichen Rastatter Stadteingang wird in der kommenden Woche im Bahndamm installiert.
Bereit für den Einschub: Das Rahmenbauwerk für die neue Radwegunterführung an der Eisenbahnbrücke am nördlichen Rastatter Stadteingang wird in der kommenden Woche im Bahndamm installiert. Foto: Collet

Der imposante Stahlbetonklotz zieht in diesen Tagen viele Blicke auf sich: Bei der Eisenbahnbrücke an der nördlichen Ortseinfahrt von Rastatt laufen jetzt die letzten vorbereitenden Arbeiten für die entscheidende Phase des Projektes: Das Rahmenbauwerk für den neuen Radweg soll Ende kommender Woche seine endgültige Position erhalten.

100 Stunden Sperrung

„Restarbeiten, auch zur Abdichtung laufen noch und der Einschub wird vorbereitet“, sagt Uwe Herzel, Pressesprecher des Regierungspräsidiums Karlsruhe. Seit Beginn der Arbeiten im vergangenen Jahr wird dabei auf diesen Zeitpunkt in der kommenden Woche hingearbeitet: Genau ab 0 Uhr am Donnerstag, 21. Februar, bleibt die Bahnstrecke zwischen Karlsruhe und Rastatt für die Dauer von 100 Stunden gesperrt. Die Züge werden dann erst wieder am Montag, 25. Februar, ab 4.30 Uhr rollen – wenn alles läuft wie geplant.

Nach der Streckensperrung wird zunächst eine sogenannte Verschubbahn gelegt, auf der das voluminöse Bauwerk gleichsam in den Bahndamm transportiert wird. Nach Sperrung der Strecke sollen allerdings zunächst noch die Gleise und der Bahndamm entsprechend zurückgebaut und das Grundwasser abgesenkt werden. Nach dem Einschub erfolgt dann der Wiederaufbau des Dammes und die neue Verlegung der Gleise – ehe die Züge wieder rollen.

Fertigstellung ist für Ende April oder Anfang Mai geplant.

In den folgenden Wochen sollen dann noch die Anschlüsse für den neuen Radweg geschaffen, die Beleuchtung installiert und der Asphaltbelag aufgebracht werden. „Die Fertigstellung des Radweges ist für Ende April oder Anfang Mai geplant, sagt Herzel. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme belaufen sich auf rund drei Millionen Euro. Durch die Unterführung soll die bisherige prekäre Radwegesituation am Rastatter Ortseingang entschärft werden, wobei das Regierungspräsidium hier in der Vergangenheit auch einen Unfallschwerpunkt sah.

Stadtbahnlinien entfallen

„Es ist ja keine ad-hoc-Aktion, wir haben das gut vorbereitet“, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn in Stuttgart im Blick auf die Sperrung der Bahnstrecke betont. So sollen die Fernverkehrs- und Regio-Züge von Donnerstag bis Montag über die Ettlinger Strecke nach Rastatt verkehren. Betroffen ist außerdem der Stadtbahnverkehr: Dabei werden in dieser Zeit die Züge der Stadtbahnlinie S7 und S8 zwischen der Tullastraße in Karlsruhe und Rastatt über Durmersheim entfallen. Außerdem fallen die Züge der Linie S71 und S81 zwischen dem Karlsruher Hauptbahnhof und Rastatt über Ettlingen West aus. Die Eilzüge der Linie S81 haben in Rastatt Anschluss an die Regional-Züge von und nach Karlsruhe.

Ersatz durch Busse

Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen über Durmersheim, beziehungsweise Ettlingen West wird nach Mitteilung von KVV-Pressesprecher Michael Krauth zwischen dem Vorplatz des Karlsruher Hauptbahnhofes und der östlichen Seite des Rastatter Bahnhofes angeboten. Und: „Alle Zwischenhalte werden bedient“, wie Krauth betont, wobei sich die Abfahrtszeiten an den Fahrplänen des Stadtbahnverkehrs orientieren.

Keine Fahrräder erlaubt

Die Züge der AVG-Linien S7 und S71, die normalerweise in Baden-Baden enden oder beginnen, fallen komplett aus. In diesem Fall verkehren die Busse des Schienenersatzverkehrs vom oder zum Baden-Badener Bahnhof. Die Albtal-Verkehrsgesellschaft weist außerdem darauf hin, das die Fahrradmitnahme in den Bussen grundsätzlich ausgeschlossen ist, wobei in Einzelfällen die Entscheidung allerdings beim Fahrer liege.

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