Skip to main content

140-Millionen-Projekt

Startschuss für das neue Edeka-Zentrallager in Rastatt

Der Grundstein für das neue Edeka-Zentrallager in Rastatt ist gelegt. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste fiel im Rastatter Gewerbegebiet „Stockfeld“ der Startschuss zum Bau des Lagers, das eine Nutzfläche von rund 62.000 Quadratmetern einnehmen und 140 Millionen Euro kosten wird.

Eingemauert: Die Zeitkapsel installierten Ministerin Hoffmeister-Kraut, OB Pütsch (Zweiter von rechts) und Verantwortliche von Edeka fachgerecht.
Eingemauert: Die Zeitkapsel installierten Ministerin Hoffmeister-Kraut, OB Pütsch (Zweiter von rechts) und Verantwortliche von Edeka fachgerecht. Foto: Collet

Gerade noch rechtzeitig verschwand die Zeitkapsel im Mauerwerk. Nur wenige Minuten später prasselte ein heftiger Gewitterregen über das Gelände – doch der Grundstein für das neue Edeka-Zentrallager in Rastatt war gelegt. Im Beisein zahlreicher Ehrengäste – darunter auch Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut – fiel im Rastatter Gewerbegebiet „Stockfeld“ der Startschuss zum Bau des Edeka-Zentrallagers, das eine Nutzfläche von rund 62.000 Quadratmetern – gleichbedeutend mit neun Fußballfeldern – einnehmen wird. Rund 140 Millionen Euro werden dafür investiert und etwa 400 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Wie Rainer Huber, Sprecher der Geschäftsführung bei Edeka Südwest, betonte, werden in dem Lager sogenannte „Langsamdreher“ im „Trockensortiment“ bereitgehalten, also etwa Gewürze, Kaffee, Tee oder Drogerieartikel, die im Vergleich zu Frischeprodukten längere Zeit gelagert werden können.

Produkte für fünf Regionallager von Edeka

Bedient werden von Rastatt aus künftig sämtliche fünf Regionallager von Edeka Südwest in Offenburg, Balingen, Ellhofen, Heddesheim und St. Ingbert. Der erste Bauabschnitt soll in 14-monatiger Bauzeit realisiert werden. Dabei entsteht ein halbautomatisiertes Hochregallager mit ergonomischen Arbeitsplätzen. Zudem gibt es zweigeschossige Büro-, Verwaltungs- und Sozialräume, ein Parkhaus sowie eine Werkskantine auf der 100.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche. Außerdem soll eine Fotovoltaikanlage installiert und eine Dachbegrünung realisiert werden.

Es waren einige Hürden zu überwinden.

Huber bekräftigte, das es nicht einfach gewesen sei, einen geeigneten Standort für das Großprojekt in der Region zu finden, gerade im Blick auf die benötigte Grundstücksfläche und die infrastrukturelle Anbindung: „Es waren einige Hürden zu überwinden.“ In Rastatt sei indessen nach den ersten Kontakten im Frühjahr 2016 eine sofortige Bereitschaft vorhanden gewesen, das von rund 100 Mitarbeitern vorbereitete Projekt zu unterstützen, lobte Huber die hohe Kooperationsbereitschaft der Stadt.

Appel für Autobahnanschluss

Der Sprecher der Geschäftsführung ließ dabei aber auch keinen Zweifel, dass „die Edekaner ganz schön hartnäckig sein können.“ Huber appellierte im Blick auf die Infrastruktur an Wirtschaftsministerin Hoffmann-Kraut, sich dafür einzusetzen, den Autobahnanschluss Rastatt Nord so schnell wie möglich auf den Weg zu bringen.

Exzellenter Wirtschaftsstandort.

Die Ministerin nahm den Ball auf und verkündete, dass „ich diese Mission gerne mitnehme.“ Rastatt glänze nicht nur als ehemalige Residenzstadt, sondern auch als „exzellenter Wirtschaftsstandort.“ Es sei ein Segen für Baden-Württemberg, dass Ansiedlungsflächen solcher Größe noch für Unternehmen zur Verfügung stünden, meinte die Ministerin.

Rastatt wächst

Rastatts Oberbürgermeister Hans Jürgen Pütsch verwies auf den „hervorragenden Namen“ von Edeka und zeigte sich stolz auf die fünf Märkte des Unternehmens, die künftig in der Stadt vertreten seien. Pütsch bekräftigte, dass „wir die Wachstumsstadt in der Region sind.“ Den im Jahr 2025 angekündigten Termin für den Ausbau der Autobahnanschlussstelle Rastatt Nord hält er indessen für zu spät – einen früheren Beginn aber für mehr als wünschenswert

nach oben Zurück zum Seitenanfang