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Baden-Baden/Rastatt

Volksbank-Vorstandsvorsitzender Thomas Pörings legt sein Amt nieder

Die Volksbank Baden-Baden/Rastatt und ihr Vorstandsvorsitzender Thomas Pörings haben sich getrennt. Als Grund geben beide Seiten unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Ausrichtung des Unternehmens an. Vor diesem Hintergrund habe Pörings sein Amt niedergelegt und den Aufsichtsrat gebeten, ihn von seinen vertraglichen Pflichten zu entbinden.

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Die Volksbank Rastatt/Baden-Baden und ihr Vorstandsvorsitzender Thomas Pörings gehen getrennte Wege. Foto: pr

Die Volksbank Baden-Baden/Rastatt und der Vorstandsvorsitzende Thomas Pörings haben sich getrennt. Wie beide Seiten am Freitag in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekanntgaben, hat der 61-Jährige einvernehmlich mit dem Aufsichtsrat sein Amt niedergelegt. Grund seien unterschiedliche Auffassungen über die künftige strategische Ausrichtung des Unternehmens.

Damit bestätigten sich Informationen, mit denen unsere Redaktion bereits am Donnerstag den Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Schmid konfrontiert hatte. Zu diesem Zeitpunkt wollte dieser allerdings noch keine Stellungnahme dazu abgeben, dass die Zeichen zwischen beiden Seiten auf Abschied stehen.

Vertrag wäre in diesem Jahr ausgelaufen

Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden wäre ohnehin in diesem Jahr ausgelaufen. Jetzt entschlossen sich beide Seiten, die Zusammenarbeit schon früher zu beenden. Worin genau der  Dissens lag, teilte die Volksbank nicht mit.

In der Pressemitteilung heißt es nur allgemein formuliert: „Der Aufsichtsrat und der Vorsitzende des Vorstandes der Volksbank Baden-Baden/Rastatt beurteilen die grundsätzliche Schwerpunktsetzung für Strategie und Zukunftsausrichtung der Volksbank höchst unterschiedlich."

Vor diesem Hintergrund  habe Pörings sein Amt niedergelegt und den Aufsichtsrat gebeten, ihn von seinen vertraglichen Pflichten zu entbinden, um eine neue berufliche Herausforderung antreten zu können.

Die Volksbank wies 2018 eine Bilanzsumme von rund 2,3 Milliarden Euro aus. Zum Vergleich: Im Süden verhandeln derzeit die Volksbank in der Ortenau und die Volksbank Schwarzwald Baar Hegau über einen Zusammenschluss. Die beiden Häuser brächten gemeinsam ein Bilanzsumme von 8,1 Milliarden Euro auf die Waage.

Volksbank-Chef war seit 2012 im Amt

Pörings hatte im Jahr 2012 die Nachfolge von Roman Glaser angetreten, der damals in den Vorstand des baden-württembergischen Genossenschaftsverband wechselte. Pörings war 2003 zur Volksbank Baden-Baden/Rastatt gekommen und hatte gleich einen Platz im Vorstand erhalten. 2008 wurde er stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Der in Baden-Baden lebende Jurist war zuvor unter anderem für die genossenschaftliche DZ Bank AG in Frankfurt, New York und in Berlin in leitender Position gearbeitet.

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