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Rhetorik und Fremdsprachen

15 neue Stadtführer in Baden-Baden absolvierten umfassende Ausbildung

Neben Fremdsprachen müssen die Stadtführer kommunikativ und fit in Rhetorik sein. An Fachwissen soll es auch nicht fehlen. 15 neue „Botschafter der Stadt“ hat Baden-Baden nun.

Derzeit in Arbeit: Im Herbst 2021 wird die Stadt Baden-Baden, hier ein Bild von der Altstadt vom Hotel am Markt aus gesehen, ihren nunmehr dritten qualifizierten Mietspiegel nach der Erstauflage im Jahr 2013 erhalten.
Blick vom Hotel am Markt: Die Stadtführer in Baden-Baden lesen in ihrer Ausbildung jede Menge Fachliteratur. Foto: Ralf Joachim Kraft

Das Stadtführer-Team der Baden-Baden Kur- und Tourismus GmbH (BBT) hat 15 neue Mitglieder. Historisches und kunsthistorisches Wissen, Kulturkompetenz, ausgeprägte rhetorische und kommunikative Fähigkeiten, sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, Interesse an der aktuellen Stadtentwicklung und natürlich Freude am Umgang mit Menschen aus der ganzen Welt sind für den Job die Voraussetzungen, heißt es von der BBT. Erst nach einem Selbststudium und einer viermonatigen Ausbildung wurden die neuen Stadtführer in das Team aufgenommen.

Stadtführer sind Botschafter Baden-Badens.
Margret Mergen, Oberbürgermeisterin Baden-Baden

„Sie sind Botschafter Baden-Badens und stehen mit Ihrer ausgezeichneten Qualifikation für den hohen Qualitätsanspruch unserer Stadt“, lobte Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) bei der offiziellen Übergabe der Zertifikate im Kurhaus. „Vor der Corona-Pandemie hatten wir zuletzt rund 1.600 Führungen pro Jahr“, machte BBT-Geschäftsführerin Nora Waggershauser deutlich.

Neben Führungen in deutscher Sprache, werden Rundgänge in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Japanisch und Chinesisch angeboten.

Vier Jahre ist es her, dass die BBT zuletzt neue Stadtführer ausgebildet hat: „Altersbedingt oder aufgrund von Umzügen oder beruflichen Veränderungen gibt es immer wieder Abgänge“, erklärte Waggershauser. Daher biete die BBT alle paar Jahre Seminare für neue Stadtführer an.

Anwärter müssen sich mit Stadt und Geschichte bekannt machen

Im ersten Schritt bekamen die Aspiranten eine Literaturliste zugesandt, um sich in die Geschichte der Stadt, den Besonderheiten ausgesuchter exponierter Gebäude sowie mit einzelne Epochen bekannt zu machen. Im Verlauf der Ausbildung bleibt es aber nicht beim rein theoretischen Wissen: Die künftigen Gästeführer nehmen an den Führungen der etablierten Kollegen teil und lernen im Rahmen von Besichtigungen und Vor-Ort-Terminen die wichtigsten Institutionen und Partner der Stadt kennen.

Darüber hinaus beinhaltet das Seminar Vorträge zur Infrastruktur, den Organisationsstrukturen, der touristischen Entwicklung und weltweiten Vermarktung Baden-Badens sowie Schulungen zum Thema Präsentation und Kommunikation.

Und dann wurde es ernst: Zuerst stand eine schriftliche und dann zum Abschluss eine praktische Prüfung an. „Unsere 15 neuen Gästeführerinnen und Gästeführer waren von Beginn an hoch motiviert, sind stets am Ball geblieben und haben allesamt das Seminar großartig gemeistert“, sagte Waggershauser. Gemeinsam mit den bestehenden Stadtführern, die ebenfalls regelmäßig wieder Seminare und Weiterbildungen besuchen, steht der BBT jetzt ein Team von insgesamt 45 Damen und Herren zur Verfügung.

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