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Massiver Missbrauch

Anklage wegen Gruppenvergewaltigung bei Pfadfindern in Baden-Baden

Bei einer Pfadfindergruppe soll es zu massiven, als Pfadfinderübungen getarnten Missbrauchstaten an mehreren Kindern und Jugendlichen gekommen sein. Zur Anklage gebracht werden kann jedoch nur noch ein Teil der Vorwürfe.

Ein Richterhammer und ein Strafgesetzbuch liegen auf einem Tisch.
Ein Richterhammer und ein Strafgesetzbuch liegen auf einem Tisch. Foto: picture alliance / dpa

Wie die Staatsanwaltschaft Baden-Baden am Mittwoch mitteilte, steht ein 64 Jahre alter Deutscher im Verdacht, als Leiter einer Pfadfindergruppe zwischen 1983 und 1987 mehrere Kinder und Jugendliche dazu genötigt zu haben, ein damals sieben bis elf Jahre altes Mädchen zu vergewaltigten. Der Mann habe die Gruppe dazu genötigt, das Mädchen nackt auszuziehen, auf einem streckbankähnlichen Tisch anzubinden und dann zu vergewaltigen. Die Beteiligten habe er anschließend durch „Pfadfinderschwur“ genötigt, niemanden von dem Geschehen zu berichten.

Im Rahmen der Ermittlungen seien zahlreiche weitere massive, als Pfadfinderübungen getarnte Missbrauchstaten an etlichen Kindern und Jugendlichen zu Tage getreten, die wegen Verjährung aber nicht mehr zur Anklagte gebracht werden konnten, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit.

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