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Logistikkonzepte geprüft

Anliefer- und Abholdienste belasten Baden-Baden

In der Fußgängerzone in Baden-Baden fragt man sich bisweilen, ob sie diesen Namen verdient: Für Anliefer- und Abholdienste rollen auch viele Laster in die Flaniermeile oder über den Leopoldsplatz. Ließe sich das mit einem modernen Logistikkonzept nicht ändern?

Fast hätte es gekracht: Ein Beispiel für das hohe Verkehrsaufkommen in verkehrsberuhigten Bereichen und auch in der Fußgängerzone.
Fast hätte es gekracht: Ein Beispiel für das hohe Verkehrsaufkommen in verkehrsberuhigten Bereichen und auch in der Fußgängerzone. Foto: Kamleitner

In der Fußgängerzone in Baden-Baden fragt man sich bisweilen, ob sie diesen Namen verdient: Für Anliefer- und Abholdienste rollen auch viele Laster in die Flaniermeile oder über den Leopoldsplatz.

Ließe sich das mit einem modernen Logistikkonzept nicht ändern? Das wollte CDU-Ratsmitglied Hans-Jürgen Schnurr im Betriebsausschuss der Stadtwerke wissen. Seine Frage zielte auf einen Modellversuch etwa in Stuttgart ab. Dort rollen etwa Lastwagen in der Nacht in ein dann wenig frequentiertes Parkhaus.

Lastenräder statt großer Lastwagen

Die Waren werden in kleinere Transporter oder auf Lastenräder umgeladen, die die Zustellung schließlich im engeren Umkreis übernehmen. „Wir beobachten das“, sicherte Bürgermeister Alexander Uhlig zu. Die entscheidende Frage sei, wer bereit sei, sein Liefersystem umzustellen. Oft seien sogar mehrere Laster eines Unternehmens parallel in der Stadt unterwegs, hat Stadtwerkechef Helmut Oehler beobachtet.
Das Thema sei „hochaktuell“. Es dürfe aber „nicht isoliert“ betracht werden.
SPD-Ratsmitglied Werner Henn verwies in diesem Zusammenhang auf die Deutsche Post, die in Städten auf Elektro-Fahrzeuge umrüste. Die Frage sei, ob auch Apotheken, die Arzneimittel ausliefern, oder etwa Paketdienste für diese Art der Auslieferung zu gewinnen seien.
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