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Neuntes Mal

Auszeichnungen für besondere Zweiräder beim Steinbacher Moped- und Motorradtreffen

Schaulustige können am Sonntag beim Steinbacher Moped- und Motorradtreffen historische Zweiräder anschauen. Die Einbahnstraßenregelung für Besucher aus dem letzten Jahr wollen die Veranstalter weiter behalten.

Das Organisationsteam des 9. Steinbacher Moped- und Motorradtreffen präsentiert die ersten Modelle und die Pokale, die es zu gewinnen gibt.
Vorfreude: Das Organisationsteam des neunten Steinbacher Moped- und Motorradtreffen präsentiert die ersten Modelle und die Pokale, die es zu gewinnen gibt. Foto: Christina Nickweiler

Hellblau und auf Hochglanz herausgeputzt glänzt die NSU-Quickly im Sonnenlicht. Gerade einmal 33 Kilogramm wiegt das Exemplar. Daneben steht ein schweres Geschütz der NSU-Motorenwerke aus den frühen 1950er Jahren.

Die ersten historischen Zweiräder, die am kommenden Sonntag, 11. September, beim neunten Steinbacher Moped- und Motorradtreffen einem großen Publikum präsentiert werden, sind auf dem Karchergelände an der B3 zwischen Bühl und Sinzheim schon vorgefahren.

Besucher verstummen wenn die Maschinen anfangen zu knattern

Die Veranstalter sind indes damit beschäftigt, das Gelände direkt bei der Karcherkreuzung so aufzuteilen, dass die Besucher ungehindert die Raritäten bewundern können.

Galant wirkende Motorradlenker mit einem Hauch von Patina, auffallend große Rundlampen, spartanisch wirkende Motorradsitze mit diversen Accessoires und geschwungene Schutzbleche – all diese Details gilt es für die Gäste bei der Schau in Augenschein zu nehmen.

Sobald beim Zweiradtreffen der Motor einer alten Maschine zu knattern beginnt, würden die Gespräche unter den Besuchern plötzlich verstummen. „Die Leute bilden eine Gasse und dem Fahrer kommt eine große Aufmerksamkeit zuteil“, haben die Organisatoren die Erfahrung gemacht.

Einbahnstraßenregelung für Besucher bleibt in diesem Jahr beibehalten

Zugelassen sind laut Veranstalter alle Modelle bis Baujahr 1980. „Jeder kann kommen, Roller, Mofas, Mopeds, Fahrrad mit Kleinmotoren, Motorräder mit und ohne Gespanne“, zählt Christoph Beck vom Organisationsteam auf.

Den Rundkurs über das Gelände werden wir beibehalten. Wir können dadurch mehr Zweiräder präsentieren.
Roland Seiter, Sprecher der Organisatoren

Alleine im vergangenen Jahr seien mehrere Tausend Besucher gekommen, um die seltenen, motorisierten Zweiräder zu begutachten, berichtet Mitorganisator Andreas Beck bei einem Pressegespräch.

Der Sprecher des Orga-Teams, Roland Seiter, ergänzt: „2021 waren 524 Teilnehmer beim Treffen da, die ihre Mopeds und Motorräder zur Schau gestellt haben.“ Das historische Moped- und Motorradtreffen habe sich inzwischen etabliert, findet Mitstreiter und Hausherr Jürgen Karcher.

Eine praktische Erkenntnis haben die historischen Moped- und Motorradfreunde aus dem vergangenen Jahr, als noch die Pandemie den Alltag der Menschen beherrschte, gesammelt: Die Einbahnstraßenregelung für die Besucher. „Den Rundkurs im Uhrzeigersinn über das Gelände werden wir beibehalten. Wir können dadurch mehr Zweiräder präsentieren“, erläutert Seiter.

Veranstalter wollen jüngere Leute für Motorradnachwuchs anlocken

Höhepunkt der historischen Zweiradschau wird die Verleihung einiger Preise sein. So erhält in diesem Jahr erneut der Teilnehmer mit der weitesten Anreise einen Preis. Weiter gibt es Pokale für die älteste Maschine, für das außergewöhnlichste Fahrzeug, für die originellste Kluft und für die Fahrerin mit der „schönsten Maschine“.

Die Jungen sollen zu uns kommen, damit es genug Moped- und Motorradnachwuchs gibt.
Roland Seiter, Sprecher der Organisatoren

Wie definieren die Veranstalter schön? „Wenn eine Maschine bis ins kleinste Detail gepflegt ist“, umreißt Seiter den Begriff schön. Es könne auch der originalgetreue Zustand einer Maschine, etwa mit einem Wankelmotor, sein, ergänzt er.

Mit einem Preis für den jüngsten Teilnehmer, der mit einem alten Moped oder Motorrad antuckert, soll gezielt der Nachwuchs angelockt werden. Jens Conzelmann stiftet den Jugendpreis. Die Preisverleihung findet gegen 15 Uhr statt.

Mit der Begeisterung, kaputte Modelle mit einer einfachen Technik wieder zum Laufen zu bringen, konnten die Veranstalter in den vergangenen Jahren jüngere Leute anlocken. „Die Jungen sollen zu uns kommen, damit es genug Moped- und Motorradnachwuchs gibt“, so Seiter.

Gäste mit dem Auto können auf dem Parkplatz der Firma Schöck parken

Bei der historischen Zweiradschau gibt es ein Speiseangebot. Während der Hirschwirt, Heinz Schneider, Deftiges anbietet, werden die Steinbach-Trollen Kaffee und Kuchen servieren. Erstmals werden bei dem historischen Treff die zwei einheimische Weingüter Wäldele aus Neuweier und Steinbach sich zusammentun und den Weinausschank bestreiten.

Gäste, die mit dem Auto anreisen, können auf dem Firmenparkplatz der Firma Schöck parken. Außerdem sind die Haltestellen der Buslinien 216 und X44 am Postplatz nur wenige Gehminuten vom Veranstaltungsort entfernt. Beginn des Steinbacher Moped- und Motorradtreffen ist um 10 Uhr, Ende um 17 Uhr.

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