Trotz angespannter Lage bei der Energieversorgung und wegen eingestellter Flüge nach Kiew und Moskau-Vnukovo wegen des Ukraine-Krieges kommt das Fluggeschäft am Regionalflughafen in Rheinmünster-Söllingen kräftig in Schwung.
Mit dem Wechsel zum Sommerflugplan an diesem Sonntag verzeichnet der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) ein umfangreicheres Angebot als im vergleichbaren Zeitraum im Jahr 2019 - also vor Ausbruch der Pandemie. Das berichtet Geschäftsführer Uwe Kotzan laut einer Mitteilung des Airports.
Mit neuen Zielen wie etwa Palermo und zusätzlichen Flügen zu bestehenden Verbindungen stehen 1,2 Millionen Plätze für Flüge von und nach Söllingen zur Verfügung. „Die neuerlichen Aufstockungen zeigen auch, dass unsere Airline-Partner den FKB als wichtigen Standort im Südwesten kontinuierlich ausbauen“, wird Kotzan zitiert.
Siebenmal pro Woche von Rheinmünster nach Girona
Girona in Spanien mit seinen berühmten Sehenswürdigkeiten und der Nähe zu Barcelona und der Costa Brava wird jetzt siebenmal pro Woche bedient, statt bislang viermal pro Woche, so Kotzan.
Zusatzflüge gibt es unter anderem auch an die dalmatinische Küste. Nach Zadar in Kroatien hebt dreimal pro Woche ein Flieger vom Baden-Airport ab. Neben den bereits buchbaren Verbindungen samstags und dienstags kommen Abflüge am Montag hinzu.
Der Flughafen zählte im Jahr 2019 mit mehr als 1,3 Millionen Passagieren das beste Jahresergebnis seiner Geschichte. Im Jahr 2020 waren die Passagierzahlen wegen der Corona-Pandemie am FKB dann auf 401.153 eingebrochen.
Im vergangenen Jahr konnte der Airport wieder etwas zulegen. Am Ende waren es 618.687 Passagiere. Das entsprach dem Niveau des Jahres 2004.
Noch deutlich weniger Passagiere als vor der Corona-Krise
Im Januar 2022 wurden 39.656 Passagiere registriert, im Februar waren es 47.168. Diese Zahlen liegen noch deutlich unter den Zahlen der Vergleichsmonate im Jahr 2020. Mitte März vor zwei Jahren kam dann der Corona-Lockdown. Der zivile Luftfahrtbetrieb am Regionalflughafen startete auf der ehemaligen kanadischen Airbase im Jahr 1997.
„Angesichts der schwierigen Zeiten, in denen wir gerade leben,sind das für den FKB natürlich sehr positive Nachrichten. Wir freuen uns, dass es gerade so gut läuft,und wir schrittweise für den Einsatz und das Engagement, das unsere Kolleginnen und Kollegen tagtäglich zeigen, belohnt werden“, so der Geschäftsführer.