
Die Landesvereinigung Baden ein Europa kritisiert einen „schrittweisen Rückzug des Südwestrundfunks (SWR) aus dem Standort Baden-Baden“.
Der Verein, der sich als überparteilicher Vertreter badischer Interessen sieht, wertet das als „ein alarmierendes Signal über die Bedeutung Badens für den Sender“. So wird jedenfalls der stellvertretende Vorsitzende Timo Anschütz in einer Mitteilung der Landesvereinigung zitiert.
Standort ist nicht nur wichtiger Arbeitgeber
Der SWR habe eine lange Geschichte und tiefe Verbindung zur Bäderstadt. Der Standort sei zudem nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, sondern auch ein kulturelles und wirtschaftliches Aushängeschild, heißt es weiter.
Nach Angaben des Ehrenvorsitzenden Robert Mürb habe der SWR „eine Verantwortung gegenüber den Menschen in Baden-Baden und in der umliegenden Region“.
Die Bewahrung und Stärkung des regionalen Beitrags des SWR sei „von großer Bedeutung für die Identität Badens und die kulturelle Vielfalt in unserer Region“.Die Landesvereinigung appelliert daher an den öffentlich-rechtlichen Sender, seine Entscheidung zu überdenken und den Standort Baden-Baden weiter zu stärken.
Formate wie die Talkshow „Nachtcafé“, die nach Mainz verlegt wird, sollten auch in Zukunft in Baden-Baden produziert werden, fordert der eingetragene Verein.

Der Verein weist zudem darauf hin, dass seit der Fusion des Südwestfunks (SWF) mit dem Süddeutschen Rundfunk (SDR) im Jahr 1998 zum SWR die Beliebtheit des Senders im Vergleich zu SWF-Zeiten abgenommen habe.