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Idee aus dem Rebland

In Baden-Baden könnte ein Welterbe-Wein auf den Markt kommen

Die Stadt Baden-Baden wirbt mit ihrem Welterbe-Titel. Doch ausgerechnet ein Produkt bleibt bislang außen vor: der Wein. Das soll sich ändern.

Welterbe-Wein: Mit einem Cuvée könnte die Stadt Baden-Baden für sich und ihren Titel werben.
Welterbe-Wein: Mit einem Cuvée könnte die Stadt Baden-Baden für sich und ihren Titel werben. Foto: Fotomontage Karin Kohlbrenner-Lange

Die Idee eines Welterbe-Weins mit Weingütern aus dem Rebland nimmt langsam Konturen an. Baden-Badens Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) begrüßte den Vorschlag in einem Schreiben an den Vorsitzenden des Fördervereins „Wein, Tourismus, Kultur und Kunst im Rebland“, Stadt- und Ortschaftsrat Klaus Bloedt-Werner.

Mit der Idee habe man offene Türen eingerannt, befand Späth. Nun erwartet der Vorsitzende, dass sich die Weingüter hinter diese Idee stellen und den ersten Schritt tun.

Bereits im vergangenen Juli hatte Bloedt-Werner an den Rathauschef geschrieben. Er drückte sein Unverständnis aus, dass „zwischenzeitlich alle möglichen Produkte mit dem Welterbe-Titel unserer Stadt werben, jedoch noch kein ‚Welterbe-Wein‘ kreiert werden konnte“. Seine Idee: „Dass mehrere Weinbaubetriebe der Stadt gemeinsam einen Cuvée kreieren.“

Verwaltung von Baden-Baden will „Welterbe-Wein“ unterstützen

Das Stadtoberhaupt sagte die Unterstützung bezüglich eines zu gestaltenden Weinetiketts zu. Die Stabstelle Welterbe unter der Leitung von Lisa Poetschki sei hier gerne behilflich, teilte Späth mit.

„Ebenso Frau Waggershauser signalisierte mir, dass so ein Welterbe-Wein auch gerne in der Touristinfo zum Kauf angeboten werden kann. Weiterhin wäre er ein schönes Geschenk für Gäste zu bestimmten Anlässen“, antwortete Späth weiter.

Diese Aussage ist ganz im Sinne Bloedt-Werners. „Es kommen zahlreiche Gäste nach Baden-Baden, dann ist es ideal, so einen Welterbe-Wein zu haben und die Kurstadt auch als Weinstadt darzustellen“, findet er.

Wie soll es nun weitergehen? Ein Cuvée besteht aus mindestens drei Weinen. Wenn jeweils für einen weißen und roten Wein verschiedene Sorten und Lagen infrage kämen, dann sieht der Vorsitzende des Fördervereins für mehrere Weingüter die Chance, dass sich diese einbringen können.

Bloedt-Werner setzt aber voraus, dass die Weingüter auch hinter dieser Idee stehen. Die Weingutsbesitzer und die Winzer hätten unter dem Dach des Fördervereins die Möglichkeit, sich konkretere Gedanken zu machen. „Wir setzen uns gerne zusammen“, lädt er interessierte Winzer ein.

Die Hunde zum Jagen tragen, das mache ich nicht.
Klaus Bloedt-Werner,Fördervereinsvorsitzender

Bloedt-Werner stellt jedoch klar: „Nachdem die Stadt Bereitschaft signalisiert hat, muss der erste Schritt von den Weinbaubetrieben kommen. Die Hunde zum Jagen tragen, das mache ich nicht“, sagt er. Aber politische Hilfe könne nicht schaden. „Deswegen bin ich OB Späth sehr dankbar, wenn er sagt, die Stadt hat Interesse daran“, unterstreicht Bloedt-Werner.

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