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Entwicklung der Zahlen

Bringt Russische Weihnacht Gäste zurück nach Baden-Baden?

Exakte Zahlen wird es zwar erst in einigen Wochen geben, aber die Zahl der Übernachtungen in Baden-Baden im vergangenen Jahr dürfte erneut deutlich über einer Million liegen und damit auf Rekordhöhe. Die Geschäftsführerin der Baden-Baden Tourismus, Nora Waggershauser, blickt auf die Entwicklung.

Der Christkindelsmarkt hat für den Tourismus in der Stadt weiter an Bedeutung gewonnen. Die Übernachtungszahlen werden aller Voraussicht nach auch 2018 auf Rekordhöhe liegen. Genaue Zahlen gibt es in einigen Wochen.
Der Christkindelsmarkt hat für den Tourismus in der Stadt weiter an Bedeutung gewonnen. Die Übernachtungszahlen werden aller Voraussicht nach auch 2018 auf Rekordhöhe liegen. Genaue Zahlen gibt es in einigen Wochen. Foto: Klaus Schultes

Exakte Zahlen wird es zwar erst in einigen Wochen geben, aber die Zahl der Übernachtungen in Baden-Baden im vergangenen Jahr dürfte erneut deutlich über einer Million liegen und damit auf Rekordhöhe. Über 20 Prozent der Gäste haben nach Angaben des Statistischen Landesamtes in den Sommermonaten Juli und August an der Oos Quartier bezogen. Aber auch die Osterfestspiele lassen sich an den Zahlen deutlich erkennen.

Einen guten Anteil an den in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegenen Zahlen hat aber auch der Christkindelsmarkt, der in diesem Jahr mit einer „Russischen Weihnacht“ verlängert worden ist und erst am kommenden Sonntag endet. Die Geschäftsführerin der Baden-Baden Tourismus (BBT), Nora Waggershauser, blickt deshalb besonders gespannt auf die Entwicklung. Unzweifelhaft ist für sie die positive Ausstrahlung des romantischen Budenzaubers an den Kolonnaden und vor dem Kurhaus auf die Gästeankünfte.

Auslastung bei fast 90 Prozent

Eine kleine Umfrage der BBT schon vor Weihnachten habe ergeben, dass an den Adventswochenenden kein Bett mehr frei war. Die Auslastung, so ihre Schätzung, müsste insgesamt zwischen 80 und 90 Prozent gelegen haben. Auch die Buchungen bis zum 6. Januar haben nach ihrer Einschätzung nach angezogen. Voraussichtlich Ende Januar, Anfang Februar werden die endgültigen Jahreszahlen für 2018 vorliegen.

Zahlen für Baden-Baden

Zu beachten ist dabei, dass es immer zwei Zahlen gibt. Das hat wiederum einen einfachen Grund: In den Angaben des Statistischen Landesamtes sind nur diejenigen Beherbergungsbetriebe aufgeführt, die mehr als zehn Betten haben, wogegen von den Zahlen der BBT alle erfasst werden, also auch die mit weniger als zehn Betten. Darunter fallen zum Beispiel alle Pensionen und privaten Zimmervermieter.

Über 670.000 Übernachtungen

Bereits im Herbst hatte Nora Waggershauser anlässlich des in Baden-Baden abgehaltenen Bädertages Grund zur Freude, denn schon Ende August war die Zahl der Ankünfte gegenüber dem Vorjahr um 8,7 Prozent gestiegen, die Zahl der Übernachtungen um 5,5 Prozent auf über 670.000.

Russland auf Platz Zwei

Mit einem Zuwachs von 55 Prozent bei den Ankünften und 37,4 Prozent bei den Übernachtungen liegen Gäste aus Russland in der Statistik bis August im Übrigen auf dem zweiten Rang der Auslandsgäste und damit auf Augenhöhe mit Gästen aus den arabischen Staaten. Den größten Zuwachs mit 64 Prozent hatten in der Statistik bis August Touristen aus Israel. Mit knapp 9 000 Übernachtungen lagen sie aber insgesamt nur auf Platz neun.

Geht das Marketingkonzept mit der Russischen Weihnacht auf dem Christkindelsmarkt auf und steigen die Übernachtungszahlen russischer Gäste weiter, dann wäre die Kurstadt immerhin um ein Klischee ärmer: „Die Russen sind zurück.“

Wiedereröffnung 2020

Wie viel Luft nach oben in den kommenden Jahren noch sein wird, dürfte sich spätestens 2020 zeigen, wenn der runderneuerte Europäische Hof als weiteres Fünf-Sterne-Haus seine Pforten wieder geöffnet hat.

Mit 50.000 Übernachtungen hatte das Steigenberger-Stammhaus vor seiner Schließung allein rund sechs Prozent der Übernachtungen in Baden-Baden beigesteuert.

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