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„ReThink Education“

Mutter aus Baden-Baden stellt Bildungskongress mit dem Dalai Lama auf die Beine

Was und wie sollen meine Kinder lernen? Diese Frage ließ die zweifache Mutter Saskia Wienholz aus Baden-Baden nicht los. Jetzt hat sie eine mehrtägige Online-Veranstaltung organisiert zur Reform der Schulbildung.

Weil sie mit dem Bildungsangebot unzufrieden ist, will Saskia Wienholz aus Baden-Baden eine europäische Reform anstoßen.
Saskia Wienholz, Kinderbuchautorin und Mutter von zwei Kindern, organisiert gerade einen Bildungskongress. Foto: Saskia Wienholz

Saskia Wienholz, Mutter von zwei Kindern und Kinderbuchautorin, stellt aktuell einen Bildungskongress auf die Beine. Die mehrtägige Online-Veranstaltung „ReThink Education“ beschäftigt sich mit Lernstrategien, verschiedenen Unterrichtsmethoden und der Frage nach einer zielgerichteten Schulbildung und wie man sie erreichen kann.

Mit ihrem Konzept gelang es ihr, hochkarätige Redner wie den Dalai Lama, Neurobiologe Gerald Hüther, Journalist und Fernseh-Moderator Franz Alt sowie Bildungsforscher Professor Klaus Klemm zu überzeugen, beim Forum zu sprechen.

Auch verschiedene Schulen konnte Saskia Wienholz gewinnen, wie etwa die internationale Montessori Vereinigung, der Bund der Freien Waldorfschulen sowie die Online-Schulen Clonlara School und die Astra Nova School And Synthesis, die ihr Bildungskonzept vorstellen.

Zentrale Fragen sollen bei dem Kongress sein: Wohin wollen wir mit der Schulbildung? Und wie kommen wir schon heute dahin? Dabei hofft die zweifache Mutter, dass zukunftsfähige Ansätze in den Bereichen „Lernen im eigenen Tempo“, „Achtsamkeit für Lehrer und Schüler“, „Nachhaltigkeit“ und „Kritisches Denken“ zur Sprache kommen und Wege aufgezeigt werden, wie diese in der Schule umgesetzt werden können.

Saskia Wienholz rechnet mit 300.000 Teilnehmern

Der Online-Bildungskongress „ReThink Education“ soll nicht einfach ein Vortragsformat sein. Vielmehr können sich Teilnehmer informieren und werden gleichzeitig zu ihren Einsichten befragt. Aus allen eingehenden Meinungen will Saskia Wienholz die EU-Bürgerinitiative „Bedeutsame Bildung“ hervorbringen.

Ob daraus eine europäische Bildungsbewegung entsteht, haben die Teilnehmer selbst in der Hand. Aus den Eingaben wird eine Petition erstellt, die den Willen der Bürger artikuliert. Um diese bei der Europäischen Union einreichen zu können, braucht es eine Million Unterschriften, die innerhalb eines Jahres gesammelt werden müssen.

Viele Eltern sind unzufrieden mit der Schulbildung ihrer Kinder.
Saskia Wienholz organisiert „ReThink Education“

„Ich rechne mit 300.000 Teilnehmern am Kongress“, sagt die Mutter ambitioniert. Diese sollen durch die teilnehmenden Partner auf die Veranstaltung aufmerksam werden. Mit der Reichweite der sozialen Medien und der Prominenz der Sprecher sollen sich genügend Unterstützer finden.

Da der Online-Kongress für eine Vielzahl von Teilnehmern ausgelegt ist, musste Saskia Wienholz auch für die technischen Voraussetzungen sorgen. Um die Kosten dafür decken zu können, verkauft sie während des Kongresses Förderer-Pässe. Mit jedem verkauften Pass werden zudem fünf Bäume im Regenwald gepflanzt, zehn Prozent gehen an eine Bildungseinrichtung für Mädchen.

Der Dalai Lama hat einfach zugesagt beim Bildungskongress

Die Idee, einen eigenen Bildungskongress zu organisieren, kam Saskia Wienholz, als es darum ging, ihre Tochter einzuschulen. Sie konnte sich nicht entscheiden, in welche Schule sie sie schicken sollte und machte sich darüber Gedanken, was ihr für die Bildung ihrer Kinder wichtig ist.

„Ich habe das Gefühl, dass unser Bildungssystem recht wenig auf die innere Entwicklung der Kinder eingeht“, berichtet Wienholz. „Bei der Vermittlung von sozialen Fähigkeiten kommt die seelische Entwicklung zu kurz.“ Dass sie mit dieser Meinung nicht allein dastand, wurde ihr schnell klar. „Viele Eltern sind unzufrieden mit der Schulbildung ihrer Kinder, das Gefühl hatte ich schon lange“, sagt sie.

Da sie eine Macherin ist und nicht gerne nur herumjammert, überlegte sich die Baden-Badenerin, was sie tun könnte. „Man muss manchmal über den Tellerrand blicken und genau das wollte ich bieten“, versucht sie zu erklären.

Deshalb war es ihr wichtig, inspirierende Redner wie den Dalai Lama zu gewinnen. Diesen hatte sie, wie alle anderen auch, einfach angeschrieben und ihre Idee vorgestellt. „Ich scheine eine Herzensangelegenheit angesprochen zu haben“, sagt Saskia Wienholz.

Denn alle, die beim Bildungskongress sprechen und ihre Vision einer zukunftsgerichteten Bildung vorstellen, seien von ihrer Idee sofort begeistert gewesen. „Im Prinzip ist es simpel. Man muss Bildungsziele formulieren, eine Vision haben, die man anstrebt und klar vor Augen haben was einem wichtig ist. Dann braucht man nur noch die Methoden, wie man da hinkommt“, findet sie.

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