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Defekte Dosieranlage

Chlorunfall in Baden-Badener Caracalla-Therme erfordert Großeinsatz der Feuerwehr

Sonntagmorgen, 9 Uhr. Die Caracalla-Therme in Baden-Baden hat gerade einmal rund eine Stunde geöffnet, da geht bei der Feuerwehrleitstelle ein Alarm ein: „Chlorunfall“.

Feuerwehrleute stehen vor einem DRK-Rettungswagen
Neben der Berufsfeuerwehr sind auch die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte, Steinbach, Neuweier und Lichtental im Einsatz am Römerplatz. Foto: Bertold Wagner/Feuerwehr

Grund für den Einsatz ist laut der Feuerwehr Baden-Baden und dem Einsatzleiter Sascha Mundy, dass im Technik-Bereich an einer defekten Dosieranlage Chlorbleichlauge ausgetreten ist. Dieses Mittel wird beispielsweise zur Chlorung von Trinkwasser und Schwimmbeckenwasser eingesetzt, es sollen damit Mikroorganismen wie Bakterien im Wasser abgetötet werden.

Zum Zeitpunkt des Alarms hätten sich, so die Baden-Badener Feuerwehr, etwa 100 Badegäste in der Therme aufgehalten – diese hätten von den Geschehnissen aber nichts mitbekommen, teilt die Carasana GmbH unserer auf Nachfrage mit. Jedoch wurde ein Mitarbeiter der Carasana-Bäderbetriebe durch den Defekt leicht verletzt. Er wurde vor Ort erstversorgt und dann zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.

Außenbecken in der Caracalla-Therme kurzzeitig gesperrt

Vor Ort kümmerten sich folgende Einsatzkräfte um den Vorfall: die Baden-Badener Berufsfeuerwehr, die Abteilungen Stadtmitte, Steinbach, Neuweier und Lichtental sowie die Führungsgruppe. Auch Rettungsdienst und Polizei waren im Einsatz. Die Floriansjünger nahmen laut dem Einsatzprotokoll in den betroffenen und angrenzenden Räumen Messungen vor.

Feuerwehrleute stehen um einen Tisch mit Plänen herum
Vorbereitung: Die Geräte für die Messungen im Gebäude liegen bereit. Foto: Bertold Wagner/Feuerwehr

Vorsorglich sei dafür das Außenbecken kurzzeitig gesperrt worden, erläuterte Einsatzleiter Mundy auf Nachfrage. Keiner der Messwerte habe ein positives, also ein besorgniserregendes Ergebnis, angezeigt, so dass das Bad auch nicht habe geräumt werden müssen, beschreibt Mundy die Situation vor Ort.

Vonseiten des Teams der Caracalla-Therme kam zudem Lob: Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr habe super geklappt, die Stimmung sei zu jedem Zeitpunkt entspannt gewesen und es sei keinerlei Panik ausgebrochen. Nach den notwendigen Messungen konnten schon kurz vor 11 Uhr laut Mundy wieder alle Becken für die Badegäste geöffnet werden.

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