Skip to main content

Tag des offenen Denkmals

Denkmal-Landschaft in Baden-Baden strahlt in voller Blüte

Am 13. September findet der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. Unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“ werden historische Bauten sowohl digital, als auch analog zum Leben erweckt.

Fieserbrücke, Fieser-Brücke Baden-Baden
Aufwändige Restaurierung: Die fachgerechte Sanierung der Brückenköpfe der Reinhard-Fieser-Brücke wird bei einer Führung am Tag des offenen Denkmals beleuchtet. Foto: Klaus Schultes

Baden-Baden sei mit seinen 1.500 Kulturdenkmälern reich gesegnet, erklärt Bürgermeister Alexander Uhlig und deutet auf die Reinhard-Fieser-Brücke, die gerade aufwändig restauriert und saniert wird. Am 13. September beteiligt sich die Kurstadt erneut am Tag des offenen Denkmals.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert den Aktionstag bundesweit. Seit mehr als 28 Jahren finde der Aktionstag bereits statt, erklärt Lisa Poetschki von der Stabsstelle Welterbebewerbung und Stadtgestaltung. Dieses Jahr zum ersten Mal in digitaler und in analoger Form und unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“.

Das Augenmerk liegt besonders auf dem digitalen Angebot.
Lisa Poetschki, Stabstelle Welterbebewerbung und Stadtgestaltung

„Das Augenmerk liegt besonders auf dem digitalen Angebot“, erklärt Poetschki. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Isabelle Mühlstädt hat sie viel Arbeit und Herzblut in den Aktionstag gesteckt. Die Vorbereitungen hätten bereits im Februar begonnen, erklärt Mühlstädt.

Das digitale Programm steht ab dem 11. September auf der Internetseite der Stadt zur Verfügung und soll einen tiefen Einblick in die vielfältige Denkmal-Landschaft der Kurstadt ermöglichen.

Orte, an denen man nicht täglich vorbeikommt.
Alexander Uhlig, Erster Bürgermeister

Angeboten werden zum Beispiel virtuelle 360-Grad-Rundgänge in den Kneipp-Anlagen des Friedrichsbads oder im Entree von Schloss Solms. „Orte, an denen man nicht täglich vorbeikommt“, ergänzt Uhlig. Außerdem liefert ein Filmbeitrag interessante Informationen zur Geschichte des Brahmshauses in Lichtental und gewährt Zuschauern Einblicke in zwei Räume, die der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich waren.

Am Aktionstag möchte die Stadt zeigen, wie nachhaltig die Denkmalpflege ist. Passend dazu hat die Stabsstelle Welterbebewerbung in Eigenregie einen Film gedreht, der die Arbeit dreier Handwerker beleuchtet, die sich mit verschiedenen Restaurierungs-Projekten der Stadt beschäftigen. Teil des Dokumentarfilms wird auch die Sanierung des Chorgestühls im Kloster Lichtenthal sein, wo der zuständige Handwerker Einblicke in seine traditionellen Arbeiten liefert.

Besichtigung der Stourdza-Kapelle

Auch die Stourdza-Kapelle wird Teil des Aktionstages sein. Seit vergangenem Jahr wird die Kapelle aufwändig saniert. Die Restaurierungsarbeiten umfassen unter anderem die Wiederherstellung der Vergoldung der Kuppel. Pfarrer Bogdan Stavarachi lädt um 10 Uhr zu einem öffentlichen Gottesdienst ein – analog versteht sich.

Im Anschluss erläutert der Technische Leiter des Fachgebiets Tiefbau, Björn Käckell, die Geschichte und die Sanierung der Kapelle. Eine Besichtigung der Restaurierungsarbeiten und eine Führung durch das historische Gebäude runden den Mittag ab. Uhlig betont, dass sich Interessierte für alle Führungen und Aktionen, die an und in den Denkmälern stattfinden, vorher anmelden müssen. Passend zum Unesco-Welterbeantrag wird zudem eine Führung durch die Innenstadt angeboten.

Max Laeuger hat Reinhard-Fieser-Brücke 1927 entworfen

Ein weiterer Höhepunkt wird die Besichtigung der Reinhard-Fieser-Brücke sein. Die Brücke wurde 1927 von Max Laeuger entworfen und wird seit Anfang des Jahres mithilfe einer Stahl-Beton-Konstruktion neugebaut.

Von besonderer Bedeutung ist die Restaurierung der Brückenköpfe. Nach der fachgerechten Sanierung sehe die Brücke aus wie vorher, nur besser, erklärt Poetschki. Vincenz Wienk-Borgert vom Fachgebiet Tiefbau und Oliver Hochstrate, Leitender Restaurator der Laeugerschen Brüstungen und Vasen, berichten um 11 Uhr von der Komplexität des Bauvorhabens.

Anmeldung

Eine Anmeldung per E-Mail oder telefonisch mit Angabe des Namens und der Adresse oder Telefonnummer ist notwendig. Pro Führung sind maximal 19 Teilnehmer erlaubt. E-Mail: welterbebewerbung.stadtgestaltung@baden-baden.de Telefon: 07221 93 25 54. Weitere Informationen zu den Programmpunkten finden sich unter www.baden-baden.de/tag-des-offenen-denkmals

nach oben Zurück zum Seitenanfang