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Bekanntes Werbegesicht

Kult-Figur Friedrich Liechtenstein wirbt für das Casino Baden-Baden

Kult-Figur Friedrich Liechtenstein hat seinen Sehnsuchtsort gefunden: Baden-Baden. Eines der bekanntesten Werbegesichter Deutschlands wirbt für das Casino Baden-Baden.

Das Berliner Original Friedrich Liechtenstein ist das Gesicht einer aufwändigen neuen Kampagne für das Casino Baden-Baden. Mit ihm sind auch Events in den Spielsälen geplant.
Neuer Werbebotschafter: Das Berliner Original Friedrich Liechtenstein ist das Gesicht einer aufwändigen neuen Kampagne für das Casino Baden-Baden. Mit ihm sind auch Events in den Spielsälen geplant. Foto: Jan Riephoff

Auf der Suche nach einem Sehnsuchtsort war er schon immer, heißt es über Friedrich Liechtenstein. Er hat einen gefunden: Baden-Baden. Fünf Tage verbrachte das Berliner Original auf Einladung probeweise in der Bäderstadt.

Dabei hat sich bei ihm das eingestellt, was vielen Baden-Baden-Gästen vertraut ist und daher nicht verwundert: Der Mann hat sich in die Stadt verliebt. Besonders schwer dürfte ihm das nicht gefallen sein.

Zum einen hat Baden-Baden viele, viele Vorzüge, die das Image der kleinsten Weltstadt Deutschlands ausmachen und damit eine hohe Aufenthaltsqualität garantieren. Auf der anderen Seite wird dem 66-Jährigen, der zwischen Wohnsitzen in Berlin und Wien pendelt, sein zunächst auf zwei Jahre vereinbartes Engagement als „Maître de Plaisir“ für das Casino Baden-Baden gewiss mit einem stattlichen Honorar versüßt. Dazu gibt es aber keine Angaben der beteiligten Partner.

Sie kennen Friedrich Liechtenstein nicht? Den Mann mit dem Vollbart hat schon fast jeder mal gesehen oder zumindest seine Stimme gehört. Der Entertainer ist eines der bekanntesten Werbegesichter Deutschlands. Spätestens seit seinem Auftritt in der Edeka-Werbung („Super-Uschi,..., supergeil“) vor acht Jahren ging der Bekanntheitsgrad des Schauspielers, Musikers und Unterhaltungskünstlers durch die Decke.

Kult-Figur wird in Baden-Baden präsent sein

Künftig wird er auch öfter in und für Baden-Baden präsent sein. Der 66-Jährige rührt für das Casino der Bäderstadt die Werbetrommel. „Wir haben einen Charakter gesucht, der alle Altersgruppen anspricht“, erklärt Emanuel Sirch von der Münchner Agentur The-a-collective, warum die Wahl seines Auftragsgebers, der Spielbank, auf Liechtenstein fiel.

Die Kult-Figur mit der sonoren Bass-Stimme ist in den sozialen Medien ebenso präsent wie in der älteren Generation, die im Netz nicht oder kaum unterwegs ist. Das gewährleistet eine ungewöhnlich hohe Abdeckung potenzieller Kunden.

Die Casino-Kampagne mit Liechtenstein ist groß angelegt. Anzeigen sind in überregionalen Zeitungen und in Hochglanzmagazinen geplant. Deutschlandweit flimmert zudem ein Spot über die Kinoleinwand, außerdem werden Motive mit Liechtenstein ab Mitte des Monats auch auf City-Light-Postern etwa an Bushaltestellen in Baden-Baden zu sehen sein.

Videos sind auf der Casino-Homepage zu sehen

Videos, die mit ihm in den prunkvollen Sälen des Casinos gedreht wurden, sind auf der Homepage der weltbekannten Glücksspielstätte abrufbar. Sie zeigen etwa die „Landung“ des neuen Werbebotschafters, wie er ein Bällebad nimmt, mit dem Staubwedel den Kronleuchter entstaubt oder über das Glück philosophiert: „Das Glück entscheidet, in welcher Form es dir erscheint.“

Dabei verbreitet Liechtenstein eine immer wiederkehrende Botschaft: „Seid vernünftig, habt Spaß.“ Spaß scheint er in seinem neuen Job zu haben.

Sirch geht davon aus, dass Liechtenstein genau der richtige Partner ist. „Er ist ein Werbebotschafter, der in jedem Gespräch von Baden-Baden und dem Casino schwärmt.“ Bei seinem Bekanntheitsgrad soll sich das für das Casino bezahlt machen. Profitieren soll davon auch die Touristendestination Baden-Baden. Die Zusammenarbeit ist für mindestens 24 Monate vereinbart.

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Mit Liechtenstein sind zudem Events geplant. Sein erster großer Auftritt vor Ort wird bei einem Lounge-Event mit 70 geladenen Gästen am 25. November sein. Dabei soll er unter anderem Qualitäten als Sänger unter Beweis stellen. Die Kampagne soll außerdem Ideen des Allrounders berücksichtigen.

Agentur verspricht „spannende Aktionen“

„Die Kampagne trägt nicht nur sein Gesicht, er hat sie auch mitgeprägt“, berichtet Werbe-Experte Sirch. So ist geplant, dass sich die Werbe-Ikone etwa unter die Gäste in den Spielsälen mischt. Sirch verspricht „ganz spannende Aktionen“.

Eine eigene Merchandise-Kollektion von Liechtenstein für das Casino ist ebenfalls geplant. Nettes Detail am Rande: Wer in der Telefon-Warteschleife des Casinos landet, wird mit Liechtensteins Stimme empfangen“, berichtet Casino-Marketingleiterin Ute Fuchs.

Wieder mehr Besucher im Casino

Unterdessen hat sich der Casino-Besuch schon vor der Werbung mit Liechtenstein offenbar wieder auf das Niveau vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie eingependelt. „Wir sind wieder ganz normal besucht und haben gute Ergebnisse“, berichtet Direktor Thomas Schindler. Das Niveau bewege sich auf dem des Jahres 2019.

Damals besuchten knapp 230.000 Besucher die Spielbank mit ihren prunkvollen Räumen. Das war ein Plus von sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr. An diese Zahlen war wegen der monatelangen Schließung im Jahr 2020 und weiteren Corona-Folgen auch zuletzt nicht zu denken.

Den mittlerweile wieder positiven Trend mit Besucherzahlen auf früherem Niveau registriert Schindler seit dem Sommer. Dazu gibt es offensichtlich berechtigten Anlass, bei der Besucherzahl optimistisch in die Zukunft zu schauen. „Wir haben den Eindruck, dass es seit einigen Wochen eher zugenommen hat.“

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