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Vorbereitung auf Zeit nach den Sommerferien läuft schon

Für die Masken der Kinder sind die Baden-Badener Eltern zuständig

Nach den Ferien soll der Betrieb an den Schulen in Baden-Baden wieder nahe am Regelbetrieb sein. Für die Masken der Kinder und Jugendlichen sind aber die Eltern zuständig.

Schüler  tragen Mundschutz, während sie vor Unterrichtsbeginn in die Hygieneregeln eingewiesen werden.
Maskenpflicht auf dem Schulgelände: Das gilt für die weiterführenden Schulen in Baden-Baden zum Start des neuen Schuljahres im September. Foto: Arne Dedert picture alliance/dpa

Nach den Sommerferien soll der Schulbetrieb in Baden-Baden wieder nahe am Regelbetrieb laufen. Darauf setzt der für die Schulen zuständige Bürgermeister Roland Kaiser (Grüne). An weiterführenden Schulen ab Klasse fünf werde die Mund-Nasen-Maske auf dem Gelände verpflichtend, aber nicht im Klassenzimmer. Für die Masken der Kinder und Jugendlichen seien die Eltern zuständig. Kommunen seien nicht in der Pflicht, Masken bereitzustellen.

Für Lehrer und andere Schulangestellte sind zwei Corona-Tests kostenlos.
Roland Kaiser, Bürgermeister

Nach Streitigkeiten über die mögliche Finanzierung ist dagegen inzwischen geklärt, wer für Corona-Tests für Lehrer und andere Schulangestellte wie Hausmeister oder Sekretärinnen sowie für die Angestellten von Kitas aufkomme. Nach Angaben von Kaiser ist im Kultusministerium darüber an diesem Dienstag eine Einigung erzielt worden, dass alle Beschäftigten von Schulen und Kitas von Mitte August bis Ende September zwei kostenlose Corona-Tests in Anspruch nehmen können.

Das gelte auch für den Fall, dass die Betroffenen keine Symptome der Lungenkrankheit haben. Einzige Bedingung, so Kaiser: Die Tests müssen bei einem niedergelassenen Arzt erfolgen, der kassenärztlich zugelassen ist.

Derzeit gibt es keine Hinweise, dass sich der positive Trend ändert.
Maximilian Lipp, Fachbereichsleiter

Das sei freilich nur der aktuelle Stand, betont Kaiser. Wenn die Zahl der Corona-Infizierten wieder zunehme, könne es durchaus sein, dass die freiwilligen Tests auch verpflichtend werden. In Baden-Baden sieht es momentan nicht danach aus. „Es gibt derzeit keine Hinweise, dass sich am positiven Trend was ändert”, betont Maximilian Lipp, Leiter des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit im Rathaus der Bäderstadt.

Lipp räumt jedoch ein, dass sich das in der Urlaubszeit durchaus ändern könne. Im Stadtkreis ist immerhin schon seit dem 16. Juli keine weitere Erkrankung registriert worden. Insgesamt wurden seit Mitte März 188 Corona-Erkrankungen bekannt. 169 Menschen sind inzwischen wieder genesen, so die amtliche Statistik. Der letzte von bislang insgesamt 19 corona-bedingten Todesfällen in Baden-Baden datiert vom 30. April.

Unklarheit über Großveranstaltungen in Baden-Baden

Nach wie vor unklar ist allerdings, ob Großveranstaltungen wie verkaufsoffene Sonntage oder der Christkindlesmarkt in Baden-Baden in irgendeiner Form stattfinden können. Darüber zerbrechen sich Experten die Köpfe. Für eine Regelung für Einkaufssonntage ist das Wirtschaftsministerium in Stuttgart als oberste Behörde zuständig. Über Weihnachtsmärkte entscheiden Wirtschafts- und Sozialministerium in der Landeshauptstadt.

„Auf die Ergebnisse sind wir höchst gespannt”, sagt Lipp. Veranstalter würden sich dagegen längst konkrete Hinweise wünschen. „Eine Vorlaufzeit von drei Monaten ist das Mindeste, was man braucht”, gibt Oberbürgermeister Margret Mergen zu bedenken.

Eine Schülerin schreibt an einer Grundschule Wörter in ihr Heft.
Wieder nahe am Regelbetrieb: So soll es in den Schulen in Baden-Baden nach den Sommerferien laufen. Damit es so kommt, darf es aber keine zweite Corona-Welle geben. Foto: Sebastian Gollnow picture alliance/dpa

Unterdessen muss die Stadt Lagerkapazitäten für Desinfektionsmittel für Schulen und Kitas und für Masken für die dort Beschäftigen schaffen. Entsprechende Lieferungen an die Oos hat das Land Baden-Württemberg nach Angaben von Bürgermeister Kaiser angekündigt. „Das ist prinzipiell lobenswert”, freut sich der Grünen-Politiker. Zu Beginn der Corona-Pandemie waren diese Produkte zum Teil nicht lieferbar.

Für die Lernbrücken, Förderkurse für Schüler in den letzten beiden Sommerferien, sind in Baden-Baden knapp 300 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Es können noch mehr werden, da die Anmeldung noch laufe, heißt es aus dem Rathaus der Bäderstadt. Das Programm wird vom Staatlichen Schulamt organisiert.

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