Die Flieger beschäftigten die Einsatzkräfte der Baden-Badener Feuerwehr am Samstag und Sonntag über mehrere Stunden.
Wegen des Einsatzes am Sonntag war zudem auch die Rotenbachtalstraße, die von der Kurstadt hinauf nach Ebersteinburg und weiter ins Murgtal führt, mehr als zwei Stunden lang voll gesperrt.
Am Samstagvormittag waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr zum ersten Rettungseinsatz alarmiert worden. Der Bruchpilot war laut Pressemitteilung der Feuerwehr beim Flug Richtung Landeplatz durch den Gegenwind nicht mehr weiter von der Stelle gekommen und musste in einem Waldstück zwischen dünnen Birken in zirka acht Meter Höhe notlanden. Der Einsatzort lag abseits von Waldwegen.
Die alarmierten Rettungskräfte von Berufsfeuerwehr, der Einsatzabteilung der Feuerwehr Ebersteinburg, der Bergwacht sowie eine Höhenrettungseinheit waren im Einsatz. An der Einsatzstelle wurde zur Sicherheit ein Sprungpolster aufgebaut, falls die dünnen Stämme nicht standhalten und brechen würden. Der Gleitschirmflieger konnte jedoch sicher gerettet werden.
Flieger bleibt unverletzt
Tags darauf erneut Gleitschirmflieger-Alarm in der Feuerwache: Am Sonntag kurz vor 13.30 Uhr wurden die Rettungseinheiten von Berufsfeuerwehr, den Einsatzabteilungen Ebersteinburg und Stadtmitte, der Bergwacht, die Höhenrettungseinheit und der Rettungsdienst zum Rettungseinsatz gerufen.
Auch dieser Flieger verfehlte das Landegebiet, eine große Wiese im Bereich Langen Gehren. Er kam stattdessen im Bereich der Rotenbachtalstraße, unterhalb der Wolfsschlucht in einer Baumkrone herunter. „Zum Glück blieb er dabei unverletzt“, wie die Feuerwehr mitteilte.
Bergung des Schirms: Baum wird gefällt
Die Einsatzkräfte brachten den Gleitschirmflieger mit Unterstützung der Höhenretter sicher zur Erde. Zum Abschluss der Rettungsaktion musste auch noch der Baum gefällt werden, in den der Sportler gekracht war.
Die normale Bergung des Schirms sei nämlich nicht möglich gewesen, da die auffrischenden Windböen den Schirm immer wieder aufgebläht hätten, schreibt die Feuerwehr weiter.
Insgesamt dauerte der Einsatz am Sonntag laut der Mitteilung gut zweieinhalb Stunden. Während dieser Zeit war die Straße zwischen Baden-Baden und der Abzweigung Ebersteinburg voll gesperrt, weil alle Einsatzfahrzeuge dort abgestellt wurden.