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Amtseinführung

Günther Preis leitet in Baden-Baden Verkehrspolizeiinspektion

Günther Preis bezeichnet sich selbst als Verkehrspolizist aus Überzeugung – eine gute Voraussetzung für seine neue Aufgabe in Baden-Baden.

Günther Preis bei seinem Amtsantritt als Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Baden-Baden
Polizeidirektor Günther Preis bei seinem Amtsantritt als Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Baden-Baden. Foto: Ulrich Philipp

„Es war in vielem wie ein Heimkommen zu vertrauten Menschen“ – in seiner Rede zum Amtsantritt als Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Baden-Baden zeigte sich Günther Preis durchaus emotional. Am Freitag hatte der Polizeidirektor langjährige Weggefährten und Kollegen in das Polizeirevier in der Gutenbergstraße zu seiner offiziellen Amtseinführung eingeladen.

„Es war meine Wunschstelle und gleichzeitig meine letzte Versetzung“ sagte der 57-Jährige an seine Gäste gewandt und erklärte angesichts wertschätzender Grußworte von alten und neuen Vorgesetzten: „Man sollte sich viel öfters versetzen lassen“.

Begonnen hat Preis seine berufliche Laufbahn im Dezember 1982 beim Bundesgrenzschutz. Sieben Jahre später wechselte er zur Landespolizei. Danach war er unter anderem Dienstgruppenführer in Waldkirch, stieg auf in den höheren Polizeivollzugsdienst und wurde zunächst nach Freiburg und dann nach Offenburg versetzt. Unter anderem hat er mit für die Sicherheit des Papstes bei dessen Besuch in Deutschland gesorgt, genauso wie für die Teilnehmer des Nato-Gipfels in Baden-Baden im Jahr 2009.

Auch ins Ausland hat ihn sein Beruf geführt, 2016 und 2017 war Preis im Rahmen des German Police Project Leiter der Dependance im afghanischen Mazar-e Sharif. 2019 hat er in Gambia eine Bewertung der verkehrspolizeilichen Strukturen in Banjul vorgenommen.

Brennpunkte erkennen und aktiv werden: Günther Preis’ Pläne für die Verkehrssicherheit

Seit März 2021 war Preis Leiter des Stabsbereichs Technik im Polizeipräsidium Karlsruhe. „Ich bin Verkehrspolizist aus Überzeugung“, stellte Preis in seiner Rede klar und kündigte mit Blick auf die Kriminalstatistik an: „Wir haben die Brennpunkte erkannt und werden aktiv werden. Ich bin überzeugt, wir können hier etwas bewegen“.

Über seinen persönlichen Stil ließ er schon mal durchblicken: „Sie wissen bei mir stets woran sie sind, ich bin sowohl gegenüber Mitarbeitern als auch Vorgesetzten mit offenem Visier unterwegs“. Und Preis fügte hinzu: „Ich bitte sie, mir ebenfalls in dieser Weise zu begegnen“.

Im Gespräch mit dieser Redaktion erklärte Preis, es gehe ihm darum, die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu steigern und persönliches Leid, tödliche Unfälle und schwerverletzte Menschen zu vermeiden. Über sein Privatleben ließ der Polizeidirektor wissen, dass er in einer Patchworkfamilie lebt, zu der neben seiner Partnerin fünf erwachsene Kinder und zwei Hunde gehören.

In seiner Freizeit ist er gerne in der Natur auf seinem Mountainbike oder Rennrad unterwegs. Auch als Bergsteiger genießt Preis die Natur, „da geht’s mir gut“ betont er.

Verkehrssicherheitsarbeit als hohe Bedeutung: Polizeipräsident Jürgen Rieger würdigt Günther Preis

Polizeipräsident Jürgen Rieger würdigte Preis in seiner Rede als für die Aufgaben eines Leiters der Verkehrspolizeiinspektion geradezu prädestiniert. Preis verfüge über Einsatzerfahrung, großes technisches Verständnis und Führungsqualitäten.

Rieger lenkte die Aufmerksamkeit der Zuhörer auch auf die hohe Bedeutung, die der Verkehrssicherheitsarbeit zukomme, denn „jede Stunde verunglücken vier Menschen im Straßenverkehr und fast jeden Tag verliert ein Mensch auf unseren Straßen im Land durch einen Verkehrsunfall sein Leben“. In diesem Zusammenhang würdigte Rieger das vorbildliche Verhalten von Preis, der „oft Todesnachrichten selbst überbracht und den Kollegen damit eine schwere Last abgenommen hat“.

Grußworte sprachen auch der leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Baden-Baden, Axel Isak, der Karlsruher Polizeivizepräsident Hans Matheis sowie der Personalrat und Polizeihauptkommissar Joachim Lienert.

Nach dem offiziellen Teil hatten die Teilnehmer bei einem Stehempfang die Möglichkeit zu Gesprächen. Für den stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgte die Polizeibeamtin und Sängerin Isabell Greber, die unter anderem den Titel „An Tagen wie diesen“ präsentierte und dafür mit viel Beifall bedacht wurde.

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