Ja hört es denn gar nicht mehr auf mit dem Regen? Es hörte tatsächlich nicht auf. Regenschirme oder zumindest Wasser abweisende Kleidung zählte daher am Fastnachtsdienstag zur Standardausrüstung der Besucher des Fastnachtsumzugs in Baden-Oos.
Wer sich in das feucht-fröhliche närrische Spektakel stürzte, musste das keineswegs bereuen. Die farbenfrohen Gruppen versprühten gute Laune - und steckten damit dem Menschen entlang der Umzugsstrecke an. So soll Fastnacht sein! Hier gibt es erste Eindrücke vom Umzug.
Stadt zieht "positive Bilanz"
Unmittelbar nach dem Ende zog die Stadtverwaltung Baden-Baden "eine positive Bilanz" der Veranstaltung. Das Hausrecht war an den Ooser Carneval-Club (OCV) gegangen. Damit konnte an den Zugängen zur Umzugsstrecke von Besuchern auch Alkohol abgenommen werden. Das umfangreiche Sicherheitskonzept des Vereins habe sich bewährt, bestätigte Petra Kurpisz, Leiterin des Fachgebiets Öffentliche Ordnung der Kurstadt.
Berittene Polizei vor Ort
Unter anderem war auch berittene Polizei im Einsatz, außerdem weitere Ordnungshüter sowie Helfer von DRK, Technischem Hilfswerk und der Feuerwehr. "Es war ein tolles Zusammenspiel", lobte die Rathausmitarbeiterin die Beteiligten. Ebenfalls vor Ort: zwei sogenannte HALT-(Hart-am-Limit)Teams. Sie hatten ein Auge auf alkoholisierte Jugendliche. Zum Teil wurde Jugendlichen auch Alkohol abgenommen. Auch das war ein Teil des Sicherheitskonzepts der Veranstaltung.
Nur rund 5000 Besucher an der Strecke
Zufrieden mit dem Verlauf des Lindwurms war auch der Veranstalter, der Ooser Carneval-Verein. Der Dauerregen vermasselte dem OCV jedoch die wirtschaftliche Bilanz. In dieser Hinsicht sprach Rainer Schneider vom OCC gegenüber den BNN von "bitteren Verkaufszahlen". Er schätzte rund 5000 Besucher, die sich das Spektakel trotz der widrigen Witterung nicht entgehen ließen. Ansonsten stehen entlang der Strecke 8000 bis 10000 Besucher. "Darüber sind wir natürlich nicht sehr glücklich", erklärte Schneider. Vor allem in das Sicherheitskonzept habe der Verein zusätzlich investieren müssen.
Auch anderswo in der Region wurde natürlich kräftig Fastnacht gefeiert: Unter anderem gingen die Narren in Karlsruhe , in Achern , in Pforzheim-Dillweißenstein und in Eggenstein um.