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Schokoladenseiten der Bäderstadt

Heel-Lauf: Persönliche Erfolgserlebnisse in Baden-Baden

Am Freitag, 24. Juni, wird Baden-Baden zur Läufer-Stadt: Dann fällt der Startschuss für den 17. Heel-Lauf. Die Hauptstrecke über zehn Kilometer führt auch durch die weltberühmte Lichtentaler Allee.

Sandra Spissinger (von hinten nach vorne), Markus Rösch, Désirée Wolf und Julia Eisen gehen beim Heel-Lauf an den Start.
Sandra Spissinger (von hinten nach vorne), Markus Rösch, Désirée Wolf und Julia Eisen gehen beim Heel-Lauf an den Start. Foto: Markus Gernsbeck

Bald laufen sie wieder: Am Freitag, 24. Juni, fällt der Startschuss für den 17. Heel-Lauf. Die Hauptstrecke über zehn Kilometer führt an Schokoladenseiten der Bäderstadt vorbei. Zahlreiche Hobbyläuferinnen und -läufer trainieren schon für die Neuauflage.

Wer sich die Hauptstrecke über zehn Kilometer nicht zutraut, kann das grüne Baden-Baden auf der Kurzstrecke erleben: Die kleine Runde geht über vier Kilometer.

„Der Spaß steht im Vordergrund“, sagt Julia Eisen. Mit ihrer Kollegin Sandra Spissinger will sie die 10.000 Meter möglichst unter einer Stunde laufen. Seit fünf Jahren joggen die beiden Mitarbeiterinnen der Firma Heel regelmäßig mit Kollegin Désirée Wolf und Kollege Markus Rösch. Ihr Tempo ist so ausgelegt, dass eine Unterhaltung beim Laufen möglich ist.

Der Startschuss für den Heel-Lauf fällt auf dem Betriebsgelände in Oos.
Auf die Plätze, fertig, los: Der Startschuss für den Heel-Lauf fällt auf dem Betriebsgelände in Oos. Die Firma ist einer der weltweit größten Hersteller von Homöopathika. Foto: Bernd Kamleitner

In der Gruppe macht das Laufen noch mehr Spaß

Etwas für Gesundheit und Fitness zu tun, das war der Anlass, sich regelmäßig sportlich zu betätigen. „In der Gruppe fällt es leicht“, betont Spissinger. Ist ein fester Lauftermin vereinbart, wird er eher eingehalten und eine mögliche Willensschwäche – der innere Schweinehund – hat keine Chance.

Für Heel-Geschäftsführer Ralph Schmidt war der damals neue Lauf in Regie des biologischen Heilmittelherstellers aus Baden-Baden der Auslöser, regelmäßig die Laufschuhe zu schnüren. „Um die damals für mich unvorstellbare Strecke von zehn Kilometer überhaupt laufen zu können, begann ich zu trainieren und bemerkte schnell positive Auswirkungen auf meine Gesundheit.“

Geschäftsführer läuft auch Marathon

Inzwischen kann sich der Manager ein Leben ohne Joggen nicht mehr vorstellen. Der Ehrgeiz ist gewachsen: Einmal im Jahr soll es auch über die Marathondistanz von 42,195 Kilometer gehen.

Laufeinsteiger können auf den beiden Strecken beim Heel-Lauf wertvolle Erfahrungen sammeln. Eine solche Veranstaltung stellt ein Ziel dar, auf das sich der Teilnehmer freut und darauf hinarbeitet. „Somit bewegt man sich schon im Vorfeld mehr als sonst“, verweist Schmidt auf einen angenehmen Nebeneffekt.

Die Wettkampfatmosphäre in der mit dem Welterbe-Titel dekorierten Bäderstadt hat zudem einen besonderen Reiz: „Wenn Zuschauer an der schönen Strecke stehen und die Läuferinnen und Läufer anfeuern, ist es weniger anstrengend“, ergänzt Eisen.

Sieger im Vorjahr in knapp 32 Minuten

Wer die 10.000 Meter in Baden-Baden gewinnen möchte, muss flott unterwegs sein. Im vergangenen Jahr lief der Sieger schon nach knapp 32 Minuten ins Ziel. Mit Simon Stützel war das ein erfahrener Langstreckenläufer der LG Region Karlsruhe. Vier mal in Folge gewann er schon den Baden Marathon in der Fächerstadt. Bei den Frauen ging Sandra Kist-Boschette mit der Zeit von 40:33:69 Minuten unter dem Jubel der Zuschauer durchs Ziel am Theater.

Auch der Letzte, der die Ziellinie nach 1:24:59 Stunden passierte, muss keineswegs enttäuscht sein. Dann gilt das olympische Motto „Dabei sein ist alles!“ „Ich kann einen Lauf auch für mich schön gestalten, wenn es für mich passt“, betont Fried-Jürgen Bachl. Der Laufexperte und Geschäftsführer des Baden Marathon in Karlsruhe meint damit die persönliche Einstellung.

So kann auch eine langsame Zeit zu einem persönlichen Erfolgserlebnis werden. „Vorne laufen nur Leute mit, die regelmäßig laufen“, betont Bachl. Er rät zu einer „gesunden Selbsteinschätzung – auch am Veranstaltungstag“. Manche Läufer, so seine Erfahrung, machen sich selbst zu viel Druck.

Körner sparen

Routinierte Sportler verweisen zudem auf das Körner sparen: Sie teilen ihre Kräfte ein und geben nicht schon am Anfang alles. Wer die Anregungen beherzigt, kann seine Ziele mit der Zeit höher stecken und mit entsprechendem Training einen Halbmarathon (21,1 Kilometer) oder einen Marathon anvisieren.

Auch Spissinger und Eisen peilen in naher Zukunft die Halbdistanz an. Heel-Geschäftsführer Schmidt läuft übrigens am liebsten frühmorgens. „So starte ich mit freiem Kopf und einem guten Gefühl in den Tag.“

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