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„Friesenpferde-Paradies“

Heil- und Therapiepferde brauchen ein neues Zuhause in Baden-Baden

Beate Schöbe ist verzweifelt. Vor sechs Jahren hat die Tierheilpraktikerin das Gelände in Baden-Baden gepachtet und dort ihr „Friesenpferde-Paradies“ eingerichtet. Der Eigentümer braucht das Gelände nun jedoch zur eigenen Nutzung und Schöbe muss es bis Ende Februar räumen. Trotz intensiver Suche war es ihr bislang unmöglich, eine neue geeignete Unterbringung für die Tiere zu finden.

Sanfte Riesen: Beate Schöbe bietet mit ihren Friesen pferdegestützte Therapie an. Nun ist sie dringend auf der Suche nach einem neuen Grundstück.
Sanfte Riesen: Beate Schöbe bietet mit ihren Friesen pferdegestützte Therapie an. Nun ist sie dringend auf der Suche nach einem neuen Grundstück. Foto: pr

In Eigenleistung hatte Schöbe die Stallungen und die Koppeln aufgebaut. Mit zwei Pferden begann sie in Kooperation mit dem Arzt einer lokalen Fachklinik die pferdegestützte Therapie mit psychisch kranken Patienten.

Dazu gehörten Coachings oder Entspannungstechniken. Die Therapie- und Heilpferde sind Friesen. „Sie gehören zu einer speziellen Rasse.

Sie sind sehr kraftvoll, aber in ihrem Wesen sehr sanft und empathisch. Sie geben den Menschen Liebe und Kraft“, erklärt Schöbe.

Die Patienten hätten in der Therapie mit den Tieren gelernt, diese zu respektieren und auf ihre Bedürfnisse einzugehen.

Die Nachfrage nach dieser speziellen Therapie-Art sei dann so groß geworden, dass die Tierheilpraktikerin sich noch einen dritten Friesen anschaffte.

„Es waren schöne sechs Jahre, die ich dort verbringen durfte, ich wollte dort eigentlich nie weg“, sagt sie. Auch die Pferde Leon, Buschkan und Madonna hätten sich sehr wohl gefühlt.

Suche nach neuer Unterbringung war bisher vergeblich

Schon seit geraumer Zeit sucht Schöbe nun nach einem neuen Grundstück in Baden-Baden und der weiteren Umgebung, bislang allerdings vergeblich. Aktuell sind die Pferde auf etwa 1,5 Hektar untergebracht. Sie sind keinen Offenstall gewohnt, sie benötigen sichere Stallungen.

Um den Tieren ähnliche Bedingungen wieder bieten zu können, wäre sie auch gerne bereit, einen ganzen Hof zu pachten, sagt Schöbe.

Doch die Zeit drängt. Bis Ende Februar muss sie die Stallungen zurückbauen und das Gelände räumen. „Ich suche einfach nur einen Platz, egal wo“, sagt sie. Am liebsten wäre ihr jedoch ein sicheres und behütetes Zuhause für die Tiere und nicht nur eine Übergangslösung.

Denn zu der Suche nach einem geeigneten Platz kommt derzeit noch die Sorge um den 33-jährigen Leon, das älteste ihrer drei Friesenpferde. Durch einen Unglücksfall ist er momentan mental und körperlich stark angeschlagen.

Ihm könnten mehrfache Umzüge oder eine Unterbringung ohne seinen langjährigen Herdenverbund nicht zugemutet werden, erklärt Schöbe.

Die Tierheilpraktikerin sucht nun dringend nach einem dauerhaften Platz für ihre drei Pferde, an dem sie, wenn möglich, auch die tiergestützte Therapie für Menschen in schwierigen Lebenslagen weiterführen kann.

Kontakt:

(07221) 32351 (Anrufbeantworter)

oder (0160) 5577500

oder per E-Mail an thp-beateschoebe@web.de

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