Skip to main content

Hinweise der Polizei

Baden-Badener wird nach Videochat mit sexuellen Aufnahmen erpresst

Ein 25-Jähriger wurde am Dienstag über einen Videochat erpresst. Die Polizei gibt Tipps wie man nicht in solche Situationen gelangt.

Falschbehauptungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine gibt es in den sozialen Netzwerken inzwischen zuhauf.
Betrüger nutzen die sozialen Medien, um Nutzer zu erpressen. Dem ist auch ein 25-jähriger zum Opfer gefallen. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa

Eine unangenehme Begegnung in sozialen Netzwerken machte ein 25-Jähriger am Dienstag. Nach Informationen der Polizei wurde bereits am vergangenen Sonntag der Mittzwanziger von einer Unbekannten über eine Social-Media-Plattform angeschrieben, woraus sich der Austausch von Nachrichten entwickelte.

Am Dienstag verabredeten sich beide in der Folge auf einem Video-Messaging-Dienst, bei dem der Mann vor der Webcam auch sexuelle Handlungen an sich selbst vornahm. Daraufhin übersandte die Unbekannte Bilder- und Videodateien dieser Handlungen und drohte, diese an die Kontakte in seinem Profil zu übersenden. Zur Abwendung der Drohung überwies der 25-Jährige mehrere Hundert Euro und erstattete kurz darauf Anzeige.

Was wie ein harmloser Flirt beginnt, endet mit hohen Geldforderungen. Die Betrüger bringen ihre Opfer dazu, sich vor der Webcam auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Anschließend erpressen sie ihre gutgläubigen Chatpartner.

Polizei gibt Tipps

Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an. Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen. Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.

Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu. Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten. Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.

Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.

nach oben Zurück zum Seitenanfang