Baden-Badens Flair und die große literarische Tradition werden in einem neuartigen Museum verbunden: An diesem Wochenende wird in der Stadtbibliothek das Muße-Literaturmuseum eröffnet. Es soll die Kurstadt als Lebensort für Literaten, als Lehr- und Lernort sowie als Raum für Muße vorstellen. Besucher können in Themenräumen die Kultur- und Literaturgeschichte der Stadt kennenlernen, vom Mittelalter bis heute. Über 100 Schriftstellerinnen werden vorgestellt. Sie sind in Baden-Baden geboren oder wohnten, weilten oder kurten in der Stadt - in jedem Fall aber spiegelt sich die Stadt in ihrem Werk oder wirkt auf die Biografie.
Literaturmuseum in der Stadtbibliothek wurde umgestaltet
Bei dem Projekt würden neue Erkenntnisse der Museumspsychologie mit Ergebnissen der Muße-Forschung verbunden, hieß es. Im Mittelpunkt der Inszenierungen steht immer eins: das Buch. In der Stadtbibliothek gab es schon seit Jahren ein Literaturmuseum - es wurde nun umgestaltet und umbenannt.
Die 2000 Jahre alte Bäderstadt, die ihre Gründung ihren heißen Quellen verdankte, avancierte im 19. Jahrhundert zur Sommerhauptstadt Europas. Hier trafen sich nicht nur Kaiser und Könige, sondern auch zahlreiche berühmte Künstler zur Erholung, darunter russische Dichter wie Fjodor Dostojewski und Iwan Turgenjew.