Leerstehende Schaufenster in der Baden-Badener Innenstadt könnten mit Schwarzwald-Uhren geschmückt werden. Die CDU-Fraktion im Gemeinderat der Bäderstadt hat ein Schreiben mit einem entsprechenden Vorschlag an die Parteikollegin und Oberbürgermeisterin Margret Mergen adressiert.
Mit Bedauern registriere die CDU immer mehr Leerstand in der Innenstadt. Das ist eine Folge der Corona-Krise, die dem Einzelhandel in einer Stadt wie Baden-Baden besonders zusetzt, weil zuletzt die Touristen ausgeblieben sind.
Damit werde die schwierige Situation des Einzelhandels an der Oos „für jeden Besucher unserer Stadt sichtbar“, schreibt CDU-Rätin Cornelia von Loga. Schwarzwälder Uhren in den leeren Schaufenstern könnten dagegen dem „tristen Anblick ein Stückchen Leben“ entgegensetzen.
Sammler könnte Schwarzwald-Uhren für Baden-Baden zur Verfügung stellen
So könnte eine über die Innenstadt verteilte dezentrale Ausstellung mit Regionalbezug entstehen, regt die CDU-Kommunalpolitikerin von Loga an. „Die Attraktivität der Innenstadt würde dadurch gesteigert und die Tristesse des Leerstands etwas abgemildert.“
Einen Uhren-Geber hat die CDU offenbar an der Hand. Sie verweist auf Norbert Neugebauer, der derzeit Exemplare aus seinem Besitz im Waldhotel Forellenhof ausstelle. Mehr als 50 Uhren seien in seinem Bestand, jede Uhr erzähle ihre eigene Geschichte. Neugebauer habe diese Uhren im Laufe der Jahre gesammelt, sie mit viel Liebe zum Detail restauriert und wieder zum Leben erweckt.
Die CDU-Fraktion fordert mit ihrem Schreiben die Stadtverwaltung zu einer Prüfung auf, ob leere Schaufenster in der Baden-Badener Innenstadt für einen bestimmten Zeitraum mit diesen Schwarzwälder Uhren bestückt werden könnten. Somit könnten Besucher der Stadt zusätzlich zum Schaufensterbummel „einen Ausflug in die ‘tickende’ Vergangenheit des Schwarzwalds geboten bekommen“.