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Nach Problemen der Vorwoche

Chaos blieb aus: Reibungsloser Start für 3.500 Passagiere am Baden-Airport

Diesmal hatte man sich am Baden-Airport gut vorbereitet: Nach dem Debakel an der Sicherheitsschleuse in der vergangenen Woche, kamen an diesem Montag alle Passagiere rechtzeitig zu ihren Fliegern.

Menschen am Baden Airpark
Ärger und Chaos: Wegen Personalausfällen an der Sicherheitskontrolle des Baden Airpark konnten am vergangenen Montag 130 Passagiere nicht rechtzeitig abgefertigt werden. Das Chaos wiederholte sich diesmal nicht. Foto: Joachim Gollner

Uwe Kotzan ist die Erleichterung anzuhören. Eine Woche nach dem chaotischen Montag, an dem 130 Menschen wegen einer zu langsamen Sicherheitsabfertigung am Baden-Airport ihre Flieger in den Urlaub verpassten hatten, lief der Betrieb diesmal ohne nennenswerte Zwischenfälle. „Wir haben heute den ganzen Tag 3.500 Passagiere abgefertigt“, meldet der Geschäftsführer des Regionalflughafens Karlsruhe/Baden (FKB) am Abend.

Im intensiven Austausch mit dem Regierungspräsidium sei es in den vergangenen Tagen darum gegangen, die Abläufe an der Abfertigungskette zu überprüfen und zu optimieren. „Unser oberstes Ziel war und ist es Maßnahmen zu ergreifen, damit kein Passagier sein Flugzeug verpasst“, so Kotzan.

Die gesamte Abfertigung von der Ankunft bis zum Einsteigen in den Flieger sei eine Kette, bei der alles ineinander greifen muss. „Wenn es bei einem Glied Probleme gibt, muss man besser und schneller reagieren“, so der Flughafenchef gegenüber den BNN.

Akute Personalnot an der Sicherheitsschleuse

Wie berichtet, hatte es in der vergangenen Woche heftige Turbulenzen gegeben, weil nicht genügend Abfertigungspersonal zur Verfügung gestanden hatte. Statt der bestellten vier Kontrollstraßen konnten nur eine bis eineinhalb geöffnet werden. Von den 32 Mitarbeitern, die nötig gewesen wären, waren nur 13 im Dienst.

Für die Kontrollen zuständig ist das Regierungspräsidium Stuttgart, das diese durch eine private Sicherheitsfirma ausführen lässt. Laut Regierungspräsidium hatte man im Hinblick auf ein erhöhtes Passagieraufkommen rechtzeitig mehr Personal bestellt. Warum dieses nicht zur Verfügung stand, wird unter anderem mit krankheitsbedingten Ausfällen erklärt.

Von der betroffenen Firma war bis heute keine Stellungnahme zu erhalten. Die Gewerkschaft Verdi kritisiert aber schon seit langem die schlechte Personalsituation in der Luftsicherheitsbranche.

Nach Angaben von Uwe Kotzan war an diesem Montag eine ausreichend hohe Zahl von Mitarbeitern vorhanden, um insgesamt vier Kontrollstraßen zu öffnen. Besonders in der Rushhour am Nachmittag, in der mehrere sehr eng getaktete Maschinen gleichzeitig abgefertigt werden müssen, sei es zu keinen Verzögerungen gekommen. Insider des Flughafens berichteten lediglich von Wartezeiten bei der Kontrolle der Bordkarten.

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