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Die Entscheidung fällt einstimmig

Die Kriterien für den Standort der neuen Zentralklinik in Mittelbaden stehen

Wenn auch noch der Kreistag Rastatt zustimmt, kann das Klinikum Mittelbaden nach einem geeigneten Grundstück für das geplante Krankenhaus beginnen. Was sind die Anforderungen dafür?

Buslinie 203 fährt zur Klinik
Wohin geht künftig die Fahrt? Der Krankenhaus-Standort Baden-Baden-Balg hat in einigen Jahren ausgedient. Das Klinikum Mittelbaden sucht nach einem Grundstück für den Neubau eines zentralen Krankenhauses. Foto: Andrea Fabry

Der Gemeinderat Baden-Baden hat nach den nicht-öffentlichen Vorberatungen im Hauptausschuss und im Aufsichtsrat des Klinikums Mittelbaden (KMB) ohne weitere Aussprache einen Kriterienkatalog einstimmig beschlossen, der als Basis dienen soll, um einen geeigneten Standort für das geplante Zentralkrankenhaus zu finden.

Die Geschäftsführung des KMB hatte dazu bei der Firma Andree Consult in Siegburg ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses Unternehmen ist spezialisiert auf Beratung im Gesundheitswesen. Die Experten haben ermittelt, dass das für eine Zentralklinik benötigte Grundstück etwa sieben Hektar groß sein sollte.

Sie empfehlen weiter, zusätzlich eine Fläche von einem Hektar mit zu berücksichtigen, die dann verfügbar wäre, um das Gebäude bei Bedarf erweitern zu können.

Der Neubau benötigt eine Fläche von 90.000 Quadratmetern

Dem Gutachten zufolge erfordert der Klinikbau mit 666 Betten rund 90.000 Quadratmeter Geschossfläche. Hinzu kommen die Flächen für ein mögliches Ärztehaus, ein Parkdeck sowie für Straßen, Wege und Plätze.

Andree Consult rät, bei der Grundstückswahl nicht nur den Platzbedarf, sondern weitere Kriterien zu berücksichtigen.

Die Experten veranschlagen die Erreichbarkeit und die Attraktivität mit 55 Prozent. Das erste Struktur-Gutachten gibt vor, dass die Klinik von entlegeneren Orten des Landkreises Rastatt und der Stadt Baden-Baden in maximal 30 Minuten erreichbar sein müsse.

Der neue Standort liegt zwischen Baden-Baden und Rastatt

Es grenzt den möglichen Standort deshalb auf eine Fläche zwischen Baden-Baden und Rastatt ein. Mit etwa 35 Prozent schlägt sich im Anforderungskatalog nieder, wie gut das ausgewählte Grundstück zu beplanen ist. Zehn Prozent entfallen auf die Kosten rund um diese Fläche.

Nach Auskunft der Verwaltung haben sich der KMB-Aufsichtsrat sowie der Baden-Badener Hauptausschuss und der Ausschuss für Verwaltung und Finanzen des Landkreises Rastatt bereits mit den Standortkriterien befasst und einige Änderungswünsche in die Bewertungsmatrix aufgenommen. Der Kreistag Rastatt soll am 18. Mai zustimmen.

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