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Motto: „Ich bin der gute Hirte“

Hauenebersteiner Kinder bauen große Weihnachtskrippe

Bereits zum fünften Mal entsteht die Krippe aus gemeinsamer Arbeit in Haueneberstein. 15 Kinder waren daran beteiligt.

Junge Baumeister unter Leitung von Marta Diaz Pineroba (hinten rechts) gestalten eine Krippe für die Hauenebersteiner Pfarrkirche.
Junge Baumeister unter Leitung von Marta Diaz Pineroba (hinten rechts) gestalten eine Krippe für die Hauenebersteiner Pfarrkirche. Foto: Erika Kimmig

In der katholischen Pfarrkirche St. Bartholomäus Haueneberstein ist auch in diesem Jahr wieder eine von Kindern gestaltete Weihnachtskrippe zu besichtigen. Gestaltet wurde diese von 15 Kindern unter Anleitung von Marta Diaz-Pineroba. Es ist bereits das fünfte Mal, dass die Mutter zweier Töchter Kinder zum Krippenbau einlädt.

Die Tradition, eine Weihnachtskrippe alljährlich immer wieder neu zu gestalten, hat Marta Diaz-Pineroba aus ihrer spanischen Heimat mitgebracht. In ihre Familie wurde die Tradition seit Generationen gepflegt. Nach der Erstkommunion ihrer älteren Tochter Amalia entstand die Idee, Kinder dazu einzuladen, gemeinsam eine große Krippe zu bauen und diese dann in der Kirche aufzubauen.

Seit Mitte Oktober wurde pandemiebedingt in Kleingruppen gebastelt und gewerkelt. Seit dem ersten Adventssonntag hat das Kunstwerk am rechten Seitenaltar des Gotteshauses seinen Platz gefunden.

Krippe erhält jedes Jahr neues Aussehen

Jahr für Jahr erhält die Krippe ein neues Aussehen. Es wird zwar Material recycelt, jedoch werden auch neue Zutaten verwendet und neue Techniken ausprobiert.

Gewerkelt wurde mit den unterschiedlichsten Materialien wie Pappmaschee, Styropor, Gips, Ton, Sisal, Draht, Holz, diversen Papierarten oder Getreidekörnern. Besonders gerne modellieren die Kinder mit Gips.

In Anlehnung an das Motto der diesjährigen Erstkommunionvorbereitung „Ich bin der gute Hirte“ nehmen in diesem Jahr die Hirten mit ihren Herden einen breiten Raum ein. Eingebettet in eine Felslandschaft sind Hirten, die ihre Herde bewachen, zu sehen. Auch Hirten am Lagerfeuer oder beim Scheren der Schafe sind dargestellt.

Die Kinder haben viele Ideen entwickelt, wie das Leben vor über 2000 Jahren in Bethlehem wohl ausgesehen haben mag. Viele Alltagsszenen sind so entstanden. Männer sitzen beim Schachspiel. Ein Mann schleppt ein Bündel Reisig. Frauen waschen ihre Wäsche in einem Bottich oder weben an einem Teppich.

Ein Esel wird zur Tränke geführt. Hühner und Katzen tummeln sich in der Stadt. Kleinigkeiten wie ein umgefallener Getreidesack, aus dem Vögel die Körner picken, oder ein Kätzchen, das den Milchtopf umwirft, sind ebenfalls zu entdecken.

Dargestellt sind auch einzelne Szenen des Weihnachtsgeschehens. Im Mittelpunkt steht der Stall, in dem Jesus geboren wurde. In einer Ecke ist die Verkündigung des Engels an Maria dargestellt. Zu sehen ist auch die Herbergssuche. Etwas im Hintergrund machen sich die drei Weisen aus dem Morgenland mit ihren Kamelen auf den Weg nach Bethlehem.

Kinder waren mit Begeisterung dabei

Die jungen Baumeister waren mit großer Begeisterung bei der Arbeit. Es sei für die Kinder eine sehr wichtige Erfahrung gewesen, zusammen etwas zu gestalten und sich mit dem biblischen Geschehen zu beschäftigen, so Diaz.

Experten im Krippenbau und von Anfang an dabei sind Katharina Herr, Emily Rosolowski, Hanna Wolf, Amalia Franke Díaz und Sophia Franke Díaz. Sie erhielten eine Ehrenurkunde und ein kleines Präsent. Eine Urkunde und Süßigkeiten gab es für alle Helferinnen und Helfer.

Gemeindepfarrer Michael Zimmer hofft darauf, dass die Gruppe noch weitere Jahre so schöne Krippen gestalten möge. Das Kunstwerk ist ab sofort bis zu Maria Lichtmess (2. Februar) in der Kirche zu besichtigen. Das Gotteshaus ist täglich vormittags und vor und nach den Gottesdiensten geöffnet. Über die Weihnachtstage vom 24. Dezember bis zum 9. Januar ist eine Besichtigung ganztägig möglich.

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