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Eröffnung im Frühjahr geplant

Künftiges Hotel an den Thermen in Baden-Baden wächst: Das ist der Stand der Dinge

Allen Widrigkeiten wie Corona und den Lieferengpässen bei Baustoffen zum Trotz: Das neueste Kind des großen Baden-Badener Beherbergungsgewerbes wächst nun Schritt für Schritt in die Höhe.

Rohbau schreitet voran: Trotz mancher Materialengpässe gewinnt das „Hotel an den Thermen“ immer mehr Gestalt.
Trotz mancher Materialengpässe gewinnt das „Hotel an den Thermen“ immer mehr Gestalt. Foto: Henning Zorn

„Es läuft gut. Wir sind jetzt einigermaßen im Soll.“ Christian Post von der für den Neubau zuständigen Gesellschaft der Architrav-Architekten in Karlsruhe zeigt sich im Gespräch mit dieser Zeitung recht zufrieden, wenn er nach den Baufortschritten gefragt wird. Trotz der auch bei diesem Projekt spürbaren Materialengpässe habe man es bislang ohne einen größeren Stopp der Arbeiten geschafft: „Das wurde vom Bauunternehmen gut gemanagt. Die Stockungen halten sich in einem erträglichen Rahmen.“

Die größten Probleme gab es noch im vergangenen Jahr, bevor der eigentliche Startschuss für den Bau des 130-Zimmer-Hotels an der Rotenbachtalstraße/Vincentistraße fallen konnte. Zunächst einmal musste auf dem Gelände das alte Baden-Badener Gefängnis abgerissen werden, das schon lange leer stand. Zuvor hatten sich immer wieder Pläne für eine Neubebauung des Areals zerschlagen.

Auch der Hotel-Neubau der WLH Projekt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft in Ettlingen stand zunächst unter keinem so guten Stern, denn noch bevor der Abriss der Vollzugsanstalt gänzlich erledigt war, mussten man die Arbeiten unterbrechen. Die Schwierigkeit entstand durch die zunächst fehlende Genehmigung für die Boden-Verankerung einer provisorischen Mauer zur Vincentistraße hin.

Innenausbau des Hotels an den Thermen hat bereits begonnen

Da man sich hier im Einzugsgebiet der Thermalquellen befindet, war eine Sondererlaubnis des Landesamts für Geologie, Rohstoffe und Bergbau erforderlich. Bis die Bauherren grünes Licht bekamen, verging einige Zeit, was natürlich eine Bauverzögerung zur Folge hatte.

Doch inzwischen wächst der Rohbau des Hotels Tag für Tag. Parallel dazu, so teilt Christian Post mit, sei auch schon mit dem Innenausbau begonnen worden. Dies betreffe zum Beispiel die Sanitärbereiche. Ebenso werde auch bereits an der Fassadengestaltung gearbeitet.

Mit dem Projekt hat sich auch schon mehrfach der städtische Gestaltungsbeirat beschäftigt. Nachdem schon in der Planungsphase diverse Verbesserungsvorschläge des Gremiums akzeptiert worden waren, zeigte sich der Beirat mit den Grundzügen des Vorhabens einverstanden. Zuletzt wurde noch über die Gestaltung der Betonstützmauern diskutiert.

Einen exakten Termin für die Hoteleröffnung gibt es nach Angaben des Architekten zurzeit noch nicht, man peile aber eine Fertigstellung im Frühjahr 2023 an. Die halbseitige Sperrung der Vincentistraße mit Ampelregelung werde bis zum Ende erforderlich bleiben, da man den so gewonnen Platz dringend als Abstellfläche benötige.

Die Investoren erhoffen sich eine gute Auslastung für das „Hotel an den Thermen“ durch Urlaubsgäste und Geschäftsreisende. Dabei setzt man auch auf die gute Lage des Hauses. Über den künftigen Betreiber des Hotels ist bislang noch nichts bekannt. „Dazu darf ich nichts sagen“, betont Christian Post.

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