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Tolles Wetter bei Sportevent

Merkurlauf in Baden-Baden: auf Waldwegen zum Gipfel

Das Wetter war prima für ein sportives Event geeignet, die Lust aufs Laufen in Baden-Baden offenbar ungebremst groß. Von fast 200 Voranmeldungen sprach der Initiator des Merkurlauf, Peter Kaiser, der zusammen mit dem Team der Laufwelt am Samstagnachmittag alle Hände voll zu tun hatte.

An der Talstation fiel der Startschuss für die Gruppen
Es geht los: An der Talstation der Merkurbahn in Baden-Baden fiel der Startschuss für die Gruppen. Foto: Christiane Krause-Dimmock

Das Wetter war prima für ein sportives Event geeignet, die Lust aufs Laufen offenbar ungebremst groß. Von fast 200 Voranmeldungen sprach der Initiator des Merkurlauf, Peter Kaiser, der zusammen mit dem Team der Laufwelt am Samstagnachmittag alle Hände voll zu tun hatte.

Vor sieben Jahren hatte Kaiser seiner Idee von einem Berglauf schwungvoll Kontur verliehen und damit gleich ins Schwarze getroffen, wie es scheint. Der Zuspruch war jedenfalls von Anfang an gut. Doch dann kam 2020 Corona, machte vielen Events einfach einen radikalen Strich durch die Rechnung. „Eigentlich wäre es jetzt der siebte Lauf, der Pandemie geschuldet ist es nun der sechste.“

Per Megaphon stimmte Klaas Hamstra von der Laufwelt die Wagemutigen ein, die antraten um über eine Distanz von neuneinhalb Kilometern und dabei zu überwindenden 420 Höhenmetern über Waldwegen auf den Gipfel des Baden-Badener Hausbergs zu spurten. Der Lauf führte von der Talstation der Merkurbahn bis zur Nachtigall und von dort aus bergauf bis zum Aussichtsturm auf den Merkur.

Mit dabei waren einmal mehr die „All Stars“ wie Arne Haase, der auch 2019 mit seinen inzwischen 89 Jahren nach wie vor den Rekord als älteste Teilnehmer verteidige und Sebastian Piszarek, der in Sachen Bestzeiten die Messlatte regelmäßig hochlegte.

Einteilung in Gruppen beim Merkurlauf

Aber 2021 ist so manches anders als bis dahin gewohnt. Der dicht gedrängte Pulk an Läufern war zwangsläufig deutlich entzerrt worden. Man hatte kurzerhand in Gruppen eingeteilt, die kurz hintereinander losliefen. „Und zwar nach dem Eingang der Anmeldungen“, erklärt Peter Kaiser das Prinzip, nach dem die Startnummern vergeben wurden. Gesetzt war keiner der Starter, gleich wie erfolgversprechend deren Teilnahme war. Entscheiden für die Position und die Gruppe, in der losgelaufen wurde, als um 15 Uhr der erste Startschuss fiel, war einzig die Reihenfolge der Anmeldung.

So waren es heuer genau vier Gruppen, die losliefen. Immer ein wenig zeitversetzt. Klare Anweisungen gab es jeweils vor dem Start, wie man sich auf der Strecke verhalten solle, wo etwa Raum für Überholer einzuräumen ist und wie man am Ende wieder zurück in Tal zu den Fahrzeugen kommen würde.

Vorsprung für ältesten Teilnehmer bei Lauf in Baden-Baden

Eine Ausnahme gab es letztlich doch. „Wir haben Arne Haase ein klein wenig Vorsprung eingeräumt“, erklärt Peter Kaiser mit den Blick auf den ältesten Teilnehmer, während Gruppe um Gruppe an die Startlinie vorrückte und sich letzte Infos geben ließ, ehe der jeweilige Startschuss fiel.

In wenigen Minuten war er vorbei, der turbulente Moment an der Talstation des Merkur. Flugs wurden die Absperrungen und die Technik wieder eingeräumt, sprangen die Orga-Teams in ihre Fahrzeuge. „Wir müssen uns beeilen“, erklärte Kaiser, dass sonst erfahrungsgemäß die ersten Läufer vor ihnen am Gipfel eintreffen könnten. Und das wäre doch tunlichst zu vermeiden, fand er, der genau wie wohl die meisten Läufer kaum einen Blick für die Landschaft hatte.

Als er vor ein paar Jahren die Idee für dieses Event hatte, fand er übrigens sofort Mitstreiter. Allerdings kam er zwangsläufig noch nie in den Genuss selbst am Lauf teilzunehmen. Vielmehr nimmt er noch immer das Heft persönlich in die Hand und koordiniert genau wie zu Beginn seine Idee, die offenbar auch ohne Verlust an Mitmachern aus der Corona-Pandemie hervorgeht.

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