Skip to main content

Neue Mitglieder im Ensemble

Energiekrise fordert das Baden-Badener Theater heraus

Bei der Spielzeiteröffnung im Baden-Badener Theater sind die aktuellen Entwicklungen ein Thema. Unterdessen begrüßt Intendantin Nicola May neue Mitglieder im Ensemble. Die wichtigsten Fragen zum Neustart.

Personen stehen vor dem Theater Baden-Baden
Neue Gesichter: Intendantin Nicola May und OB Dietmar Späth (Mitte) begrüßen neue Theatermitarbeiter. Foto: Sarah Reith

Ein fröhliches Hallo gab es am Donnerstag am Baden-Badener Theater.

Zur offiziellen Spielzeiteröffnung begrüßten Intendantin Nicola May und Oberbürgermeister Dietmar Späth die große Schar an Theater-Mitarbeitern – darunter auch einige neue Gesichter.

Unsere Mitarbeiterin Sarah Reith beantwortet die wichtigsten Fragen zum Neustart nach der Sommerpause.

Wer sind die Neuen?

Neue Mitarbeiter und Vertretungen in verschiedenen Abteilungen, gleich vier neue Auszubildende und mehrere junge Leute, die am Theater ihr Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren: Die Liste der personellen Veränderungen, die Intendantin Nicola May ihrem Team präsentierte, war lang. Unter anderem werden auch vier neue Schauspieler in der nun startenden Spielzeit das Ensemble verstärken: Kilian Bierwirth, Viktor Rabl, Clara-Luise Bauer und Lisa Schwarzer sind allesamt noch relativ jung, haben aber auch schon Erfahrungen an anderen Häusern gesammelt. Als „Neuer“ führte sich zudem Oberbürgermeister Dietmar Späth (parteilos) ein. Er könne die Situation der Theaterleute gut nachvollziehen, auch er habe seit dem 10. Juni dieses Jahres „so gut wie jeden Tag Premieren“, scherzte der neue OB und verwies auf die vielen neuen Aufgaben und interessanten Begegnungen, die derzeit seinen Alltag prägen.

Worum geht es in der nun startenden Spielzeit?

Das Spielzeitmotto lautet „Dazwischen ich“. Die Formulierung sei eigentlich bezogen auf zwischenmenschliche Begegnungen, erläuterte May. Aber vielleicht passe sie auch in die Zeit: Man befinde sich in einer „Dazwischen-Zeit“, verwies May auf viele Unsicherheiten mit Blick auf Corona, den Krieg in der Ukraine und die Energiekrise. Doch gerade in solchen Zeiten sei das Theater, das kulturelle Leben wichtig. Man könne für die Stimmung, für die Gesellschaft etwas bewirken. „Ich freue mich auf die Spielzeit und bin trotz allem sehr zuversichtlich“, betonte May. Sie machte Lust auf die kommenden Monate: „Wir haben einen guten Spielplan.“ Mit den „Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull“ (Premiere am Freitag, 23. September) und dem opulenten Musical „La Cage aux Folles“ (Nach dem Stück „Ein Käfig voller Narren“, Premiere am Samstag, 22. Oktober) starte man direkt mit starken Stoffen.

Was bedeutet die Energiekrise fürs Theater?

„Ist es jetzt immer kalt auf der Probebühne?“ Zu dieser Frage könne sie nichts Konkretes sagen, betonte Nicola May. Derzeit würden Details, wie Energie gespart werden kann, noch geprüft. Man sei beim Theater aber auf einem guten Weg. So seien „große Energiefresser“ wie Heizung und Lüftungsanlage schon getauscht worden, bei der Beleuchtung sei viel auf LED umgestellt. Zum Thema Nachhaltigkeit habe man mit dem Beirat viele Vorschläge gesammelt. In dieser Richtung werde man weiterarbeiten.

Bleibt das Theater-Gebäude abends künftig dunkel?

„Die Stadt wird nicht dunkel werden“, versprach Dietmar Späth mit Blick auf das vom Bundeskabinett beschlossene Verbot der Beleuchtung von Gebäuden, soweit die nicht zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit oder zur Abwehr anderer Gefahren erforderlich ist. Natürlich werde man jedes einzelne städtische Gebäude überprüfen und könne etwa bei der Dauer der Beleuchtung etwas verändern. Aber die Umsetzung müsse „mit Maß und Ziel“ erfolgen. So müssten kulturelle Leuchttürme erkennbar bleiben und Theaterbesucher müssten das Gebäude abends auch finden. Mit der Beleuchtung werde teilweise die Umgebung erhellt, dabei gehe es auch um die Sicherheit der Menschen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang