Skip to main content

Kampf gegen Raser

Neuer Blitzer läuft in Baden-Baden bereits im Probebetrieb

Der Neue verrichtet bereits seinen Dienst: Die Stadt Baden-Baden hat einen zweiten „Enforcement Trailer“ angeschafft. Dahinter verbirgt sich ein modernes Tempogerät, um Raser zu überführen.

Der neue „Enforcement Trailer“ der Stadt ist bereits im Probebetrieb.
Runter vom Gas: Der neue „Enforcement Trailer“ der Stadt ist bereits im Probebetrieb. Der Anhänger mit einer Geschwindigkeitsmessanlage ist mobil einsetzbar. Foto: Bernd Kamleitner

Noch ist der Neue nicht offiziell vorgestellt. Im Dienst ist er aber schon. Schon seit Tagen steht der mobile Blitzer an der Baden-Badener Stadteinfahrt von der Wolfsschlucht aus Richtung Gaggenau kommend. Das dürfte schon so manchem Raser zum Verhängnis geworden sein, der den futuristisch anmutenden Kasten auf Rädern nicht als Radarfalle identifizierte.

Hinter dem Ortseingangsschild gilt Tempo 50. Das halten – mal gelinde gesagt – etwa in Höhe des Sportzentrums des Pädagogiums im Alltag nicht alle Verkehrsteilnehmer auf der Abfahrt Richtung Bäderstadt ein. Auch am Mittwoch verrichtete der Blitzeranhänger dort noch seinen Dienst.

Leser dieser Zeitung wurden bereits darüber informiert, dass sich die Stadt einen zweiten „Enforcement Trailer“ angeschafft hat. Im Hauptausschuss des Gemeinderats war angeklungen, dass sich die städtische Neuerwerbung im Probebetrieb befinde. Hinter dem „Vollstrecker-Anhänger“ verbirgt sich ein modernes Tempo-Messgerät. Das wacht über den Verkehr ohne Personal.

Blitzer arbeitet in Baden-Baden ohne Personal

Die Arbeit für die Bußgeldstelle der Bäderstadt beginnt, wenn der „Vollstrecker“ mal wieder daheim vorbeischaut: Gemeint ist sein Standplatz am Behördenzentrum in der Briegelackerstraße. Dort werden die gesammelten Daten ausgewertet. Die ermittelten Raser werden in naher Zukunft Post von der Bußgeldstelle bekommen.

Die Entwicklung bei der Kontrolle der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen ist nachvollziehbar: Der Autofahrer lernt aus Erfahrung. Während an stationären Blitzern die Zahl der ertappten Raser sinkt, nimmt sie bei Kontrollen mit mobilen Anlagen zu.

Blitzer polarisieren nicht nur in Baden-Baden

Nicht nur in Baden-Baden polarisieren die kommunalen Geschwindigkeitsmessanlagen. Die einen sprechen von moderner Wegelagerei und Abzocke. Andere fordern dagegen geradezu den Einsatz der Blitzer vor ihrer Haustür – etwa in Tempo-30-Zonen.

Mit dem zweiten „Enforcement Trailer“ entwickeln sich für die Stadt zudem neue Kontroll-Perspektiven. Durch ein Zusammenspiel der beiden Trailer können Raser unter den Motorradfahrern künftig von vorne und von hinten fotografiert werden. Das ermöglicht die Identifizierung des Kennzeichens. Demnächst will die Stadtverwaltung den Neuen bei einem Pressetermin vorstellen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang