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Nach Baumsturz

Warum der Handwerkersteg im Zentrum von Baden-Baden noch immer gesperrt ist

Mehr als neun Monate ist es her, dass eine riesige Eiche in Baden-Baden auf eine Brücke gestürzt ist. Noch immer ist die Brücke gesperrt. Wie lange noch?

Handwerker arbeiten auf historischer Brücke in Baden-Baden
Es geht voran: Am Handwerkersteg in Baden-Baden wird das Netz am Geländer befestigt. Trotzdem wird es noch Monate dauern, bis die Brücke wieder betreten werden kann. Foto: Sarah Reith

Fast fertig, könnte man denken, wenn man derzeit am Handwerkersteg in Baden-Baden vorbeigeht. Dort wird seit einiger Zeit fleißig gearbeitet.

Tatsächlich werden die Arbeiten an der Brücke selbst voraussichtlich am Donnerstag abgeschlossen. Fußgänger dürfen aber weiterhin nicht über das Bauwerk laufen.

„Nach aktuellem Stand kann die Brücke im Oktober für Fußgänger freigegeben werden“, sagt Joshua Treffert von der Stadtpressestelle auf Nachfrage dieser Redaktion.

Warum es noch so lange dauert? Der Steg solle erst dann wieder freigegeben werden, wenn auch die Arbeiten an den Randbereichen erledigt sind, erläutert Treffert. Und da ist noch einiges zu tun.

In wenigen Monaten zwei Bäume in Baden-Baden umgestürzt

Mehr als neun Monate liegt das Unglück mittlerweile zurück, bei dem die denkmalgeschützte Brücke und das angrenzende Bachgeländer stark beschädigt wurden. Damals war eine riesige Eiche auf die Fußgängerbrücke gestürzt.

Besonders kurios: Es blieb nicht bei diesem einen Unfall, im Februar stürzte einige Meter weiter ein zweiter Baum um. Dieser beschädigte ein weiteres Stück der Bachmauer und des dort befestigten Geländers.

Gartenamtschef Markus Brunsing betonte damals im Gespräch mit dieser Redaktion, die Bäume seien beide vital gewesen. Doch die langen Hitzeperioden in Zeiten des Klimawandels erschweren die Bedingungen. Zudem gab es die Luisenstraße und auch den dortigen Parkplatz noch nicht, als die Bäume seinerzeit gepflanzt wurden.

Seit die Bäume umgestürzt sind, dominieren Absperrungen und Baustellenflair das Bild in diesem Bereich nahe der Trinkhalle. Immerhin konnte die Brücke vor Ort instand gesetzt werden. Anfangs hatte die Verwaltung befürchtet, dass das Bauwerk dafür abtransportiert werden müsste.

Die Arbeiten am Rand des Handwerkerstegs kommen als nächstes

Aktuell werden laut Joshua Treffert von der Stadtpressestelle nun noch Verkehrswegearbeiten für die Randbereiche ausgeschrieben. Dort sollen das Baumbeet sowie die daneben liegende Glascontainerfläche erneuert werden.

Zwischen der Containerfläche und der Trafostation sowie als Abgrenzung zur Oosmauer ist eine Bepflanzung vorgesehen. Erst wenn auch das Umfeld der Brücke komplett instandgesetzt ist, wird diese wieder geöffnet.

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