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Erklärung auf Facebook

Oberbürgermeisterin Margret Mergen tritt beim zweiten Wahlgang in Baden-Baden nicht mehr an

Knaller im Rennen um das Amt des Oberbürgermeisters in Baden-Baden: Amtsinhaberin Margret Mergen (CDU) hat am Dienstagmorgen auf Facebook erklärt, dass sie beim zweiten Wahlgang nicht mehr antreten wird.

Oberbürgermeisterin Margret Mergen und Dietmar Späth verfolgen im Ratssaal die Präsentation der Zwischenergebnisse.
Oberbürgermeisterin Margret Mergen war nach dem Abschneiden beim ersten Wahlgang in Baden-Baden am Sonntag enttäuscht. Foto: Andrea Fabry

Margret Mergen tritt bei der zweiten Runde der Oberbürgermeisterwahl in Baden-Baden nicht mehr an. Das erklärte die Amtsinhaberin am Dienstagmorgen auf Facebook.

„Demokratie ist ein wertvolles Gut, das spüren wir aktuell mit Blick auf Russland und die Ukraine sehr schmerzhaft. Umso mehr tut die schwache Wahlbeteiligung in Baden-Baden weh. Demokratie heißt aber auch Wahlergebnisse anzunehmen und damit umzugehen,“ hieß es dort weiter.

„Meinen Wählern und allen, die mich in meinem Amt in den vergangenen Jahren und im zurückliegenden Wahlkampf persönlich und fachlich unterstützt haben, sage ich ganz herzlichen Dank.“

OB-Wahl Baden-Baden: Mergen ist enttäuscht vom ersten Durchgang

Das Wahlergebnis am Sonntag habe sie überrascht: „Mit diesem enttäuschenden Wahlergebnis hatte ich nicht gerechnet.“ Dennoch sei sie mit sich im Reinen. Im gleichen Facebook-Post zieht sie auch eine erste „Leistungbilanz“ ihrer Amtszeit.

Mergen schreibt, unter ihr als Oberbürgermeisterin habe man in Baden-Baden Investitionen von über 140 Millionen Euro in Schulen, Straßen, Plätze und Kindergärten gesteckt; außerdem sei Baden-Baden zur Welterbestadt und zu einer beliebten Stadt für junge Familien und ein vielfältiger und gründerfreundlicher Wirtschaftsstandort geworden.

„Aus Liebe zu Baden-Baden werde ich das Amt bis zu meinem letzten Arbeitstag weiterhin mit vollem Engagement und Leidenschaft ausüben“, schließt ihr Post ab.

Mergen war mit 24,7 Prozent der Stimmen beim ersten Wahlgang am vergangenen Sonntag hinter Dietmar Späth (FW; 39,6 Prozent) auf dem zweiten Platz gelandet.

Kurz vor Mergens Erklärung hatten die BNN publik gemacht, dass die Baden-Badener Grünen-Politikerin Beate Böhlen beim zweiten Wahlgang ins Geschehen eingreifen will.

Margret Mergen

Berufliche Stationen: Margret Mergen ist seit 2014 Oberbürgermeisterin von Baden-Baden. Sie war ab 1993 Kämmerin in Karlsruhe und ab 2000 Erste Bürgermeisterin von Heilbronn. 2002 kehrte sie nach Karlsruhe zurück, wo sie zunächst Bürgermeisterin und ab 2009 Erste Bürgermeisterin war.

Biographisches: Mergen wurde 1961 in Billerbeck (Westfalen) geboren. Sie studierte Geografie und begann 1987 als Trainee bei der Stadt Karlsruhe. Sie ist mit Wolfgang Pöter, dem stellvertretenden Referatsleiter im Landes-Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, verheiratet.

Dieser Artikel wird aktualisiert. [Stand: 9.15 Uhr]

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