Das Angebot an Corona-Teststationen in Baden-Baden nimmt weiter zu. Im Beisein von Oberbürgermeisterin Margret Mergen (CDU) ging am Montag das Kommunale Testzentrum am Augustaplatz an den Start.
Von 8 bis 17 Uhr kann sich in dem Gebäude des Parkhauses an der Lichtentaler Straße 37 bis 41 jeder kostenlos auf das gefährliche Virus testen lassen – einmal pro Woche kostenlos. Eine Anmeldung oder Terminvereinbarung ist nicht erforderlich.
Die Tests werden von Fachpersonal durch einen Nasenabstrich gemacht. Bei Passanten, aber auch als Drive-In bei Insassen von Autos. In wenigen Minuten ist alles erledigt. Es muss ein Fragebogen ausgefüllt und eine Mobilfunknummer oder eine E-Mail-Adresse angegeben werden.
Identitätsprüfung mit Hilfe des Personalausweis
Mit dem Personalausweis wird die Identität geprüft. Mitarbeiter des Zentrums nehmen dann einen Nasenabstrich. Vielleicht nicht angenehm, aber völlig schmerzfrei. Das Testergebnis bekommt man dann innerhalb von 15 Minuten entweder per SMS oder per E-Mail zugeschickt.
Das Schnelltest-Angebot richtet sich an Personen ohne Symptome. Bei Anzeichen, die auf eine Corona-Infektion hindeuten, sollte man sofort mit dem Hausarzt oder einer Corona-Schwerpunktpraxis Kontakt aufnehmen. Das Zentrum, so Geschäftsstellenleiter Kimo Böhler, bietet auch kostenpflichtige Schnelltests für Firmen an.
Bis zum Nachmittag hatten sich bereits rund 100 Frauen und Männer testen lassen, so der Geschäftsführer von UO Covid Schnelltests, Robin Uhlenbrock. Seine Firma hat bereits seit Januar in Karlsruhe Erfahrungen gesammelt. Pro 100 Probanden gebe es etwa einen positiven Fall, so seine Erfahrungen.
Testzentrum in Baden-Oos machte den Anfang
Das erste Kommunale Testzentrum hatte bereits in der vergangenen Woche in Baden-Oos auf dem park-and-ride-Parkplatz Oos-Süd in der Güterbahnhofstraße seinen Betrieb aufgenommen.
Dieses Testzentrum wird von der Marien-Apotheke in Kooperation mit dem DRK betrieben. Hier ist eine Online-Terminvereinbarung unter apo-schnelltest.de/marien-apotheke-bb erforderlich.
Neben den beiden Testzentren bieten in Baden-Baden ferner sieben Apotheken Tests an. Am 6. April öffnet zudem bei den Acura-Kliniken eine Teststation.
Die Einrichtung weiterer Teststationen werde derzeit geprüft, so OB Margret Mergen. Sie ließ sich vor Ort selbst einen Nasenabstrich abnehmen. Der dritte in dieser Woche, wie sie bekannte.
Die Oberbürgermeisterin freute sich, dass das Netz der Testangebote immer enger werde. Dies sei insbesondere im Hinblick auf eine Öffnungsstrategie für Handel und Gaststätten von großer Bedeutung. Sollte es dazu kommen, werde der Bedarf sprunghaft ansteigen, ist sich die OB sicher.
Bereitschaft zum Testen ist laut Oberbürgermeister gestiegen
Gerade in der Innenstadt brauche man dann entsprechende Angebote. Die Bereitschaft, sich solcher Test zu unterziehen, sei gestiegen, stellt die OB fest. Nicht zuletzt wegen der Zusage des Bundes, einmal pro Woche die Kosten dafür zu übernehmen.
Die Tests, so Robin Uhlenbrock, hätten eine gute Qualität. Im Gegensatz zu den häuslichen Schnelltests würden sie von ausgebildetem Fachpersonal vorgenommen.
In Baden-Baden laufen nach Mitteilung der Stadtverwaltung seit der letzten Februarwoche Schnelltests für schulisches Personal an den Grundschulen und am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum in der Theodor-Heuss-Schule in Zusammenarbeit mit Apotheken.
Seit der zweiten Märzwoche bestünden zudem Testmöglichkeiten für das Personal an den weiterführenden Schulen. Und: Mitte März starteten in Zusammenarbeit mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Schnelltests an Schulen für Schüler, die im Präsenzunterricht an den weiterführenden Schulen sind.
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