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Vom Kurhaus zur Fischzucht

Panoramaweg-Wanderung rund um Baden-Baden für den guten Zweck

Nicole Merkel vom Verein „laufendhelfen.de“ gibt dem traditionellen Event ein neues Profil. Am 10. Dezember ist der Zieleinlauf der ungewöhnlichen und karitativen Idee.

Marion Merkel und Tochter Louisa (von rechts) arbeiten bei laufendhelfen.de aber auch in sportlichen Dingen Hand in Hand
Teamarbeit: Nicole Merkel und Tochter Louisa (von rechts) arbeiten nicht nur bei laufendhelfen.de Hand in Hand. Foto: Louisa Merkel

Während ringsum besinnliche Musik erklingt und Glühwein-Idylle auf Weihnachten einstimmt, schickt sich eine wackere Gruppe an, das Ganze mit einer echten sportlichen Herausforderung zu krönen.

Stramme 45 Kilometer wollen sie vor dem Besuch des Christkindelsmarkts per pedes zurücklegen um dann gemeinsam am 10. Dezember die Himmelsbühne zu erreichen.

Eine Szene, die den Eingeweihten längst vertraut ist. Denn wie schon in den vergangenen Jahren steckt wiederum der Verein „laufendhelfen.de“ hinter der Aktion.

Allerdings unter ganz neuer Leitung. Denn der Ultraläufer Rolf Mahlburg, der den Verein gemeinsam mit Ehefrau Brigitte gründete, hat am 26. März 2021 die Verantwortung in jüngere Hände gelegt. Und nun ist es an Nicole Merkel, der sportlich-caritativen Ausrichtung des Vereins ein eigenes Profil zu verleihen.

Die Zeit ist klar mit 11,5 Stunden inklusive der Pausen angesetzt.
Marion Merkel, Organisatorin

Während Mahlburg am Ende mit bis zu 270 Mitwirkenden Ultraläufern, Walkern und Gehern ein eindrucksvolles Bild ablegte, öffnet seine Nachfolgerin das Angebot nun für eine viel breitere Zielgruppe und lädt Wanderer zur Teilnahme mit Zustieg an unterschiedlich Etappen ein.

„Wir starten am Kurhaus und laufen über 1.600 Höhenmeter in Richtung Rosengarten, zur Batscharihütte, an die Geroldsauer Wasserfälle bis zur Fischzucht,“ macht sie deutlich, dass es sich beim Tempo und der Distanzen um eine sportive, ambitionierte Wanderung handelt. „Die Zeit ist klar mit 11,5 Stunden inklusive der Pausen angesetzt.“

Kleine Stopps zur Stärkung der Wanderer

Die kleinen Stopps dienen der Stärkung der Wanderer und geben den später hinzustoßenden Teilnehmern Gelegenheiten, sich der Gruppe anzuschließen. Ganz gleich ob 45, 20 oder zehn Kilometer. Jeder entscheidet sich frei. „Das ist ja kein Wettkampf.“

Vielmehr sollen möglichst viele Menschen gewonnen werden, die Lust haben bei einem solchen gemeinsamen Erlebnis dabei zu sein. „Da halten wir es ganz mit Rolf Mahlburg. Seine Devise lautete ,Gemeinsam starten – gemeinsam helfen – gemeinsam ankommen‘. Daran halten wir auch fest.“

Gemeinsam starten – gemeinsam helfen – gemeinsam ankommen.
Rolf Mahlburg, Gründer des Laufs

Unterm Strich geht es ja nicht nur um die sportliche Herausforderung und den traditionellen Glühwein nebst Dambedei, den wiederum Baden-Baden-Events am Ende spendiert. Es geht darum zu helfen, wie der Name des Vereins bereits verrät.

„Alle Teilnehmer zahlen pro zurückgelegtem Kilometer je einen Euro, der am Ende – wie schon in früheren Jahren – einer guten Sache dienen wird.“ Genau genommen sind es sogar zwei. In den Genuss der erlaufenen Startgebühren sollen je zu gleichen Teilen die Lebenshilfe Baden-Baden/Bühl/Achern und die Deutsche Duchenne-Stiftung Bochum kommen. „An der Duchenne Muskeldystrophie gibt es derzeit in Deutschland zirka 3.000 Betroffene.“

Die Motivation für die „zweite Erste“ ist also sehr groß. „Immerhin haben wir bereits rund 100 Meldungen“, freut sich Nicole Merkel und hofft auf noch viel mehr Mitmacher, die die Aktion unterstützen.

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