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Eindrucksvolle Orte

Essen unter freiem Himmel: die besten Picknickplätze im Rebland

Das Rebland lockt mit einigen Plätzen, an denen sich gut picknicken lässt. Die Redaktion hat sich auf den Weg gemacht, die besten Picknickorte aufzusuchen.

Am Altenberg in Neuweier lässt es sich für Elvira Schulz und Rudi Bujok besonders gut picknicken.
Am Altenberg in Neuweier lässt es sich für Elvira Schulz und Rudi Bujok besonders gut picknicken. Foto: Christina Nickweiler

Picknickdecke, Vesper, Getränke und die Muße, sich ganz den Schönheiten der Natur hinzugeben – das Rebland lockt mit einigen Plätzen, an denen sich entspannt picknicken lässt. Wir haben uns auf den Weg gemacht, die eindrucksvollsten Picknickorte aufzusuchen.

Was macht einen geeigneten Picknickort aus? Zunächst sollte der Ort zugänglich für Wanderer oder auch Radler sein. Für Personen, die nur kurze Strecken gehen können, würde sich vielleicht ein Parkplatz in der Nähe anbieten. Als weiteres, wünschenswertes Kriterium sollte der Picknickplatz mit Mobiliar, wie etwa mit einer Holzbank und idealerweise mit einem Tisch ausgestattet sein. Oft liegen diese Orte an idyllischen Plätzchen. Doch das unverzichtbare Kriterium, das einen Picknickort kennzeichnet, ist die Aussicht. Nun gibt es zweierlei Perspektiven, wie in den hiesigen Breitengraden eine landschaftliche Aussicht verstanden werden kann, erstens vom Gebirge in die Ebene und zweitens umgekehrt.

Idyll auf Steinbacher Gemarkung

Um beim zuletzt genannten zu beginnen: Hier lässt sich auf Steinbacher Gemarkung zwischen alter B3 und Bahngleisen auf den Wirtschaftswegen zwischen unterer und oberer Langhurst in Richtung Bühl ein sehr gepflegtes Plätzchen, eingereiht in einer Allee von Obstbäumen entdecken.


Hier in der Steinbacher Langhurst ein Picknick zu machen, ist besonders idyllisch.
Hier in der Steinbacher Langhurst ein Picknick zu machen, ist besonders idyllisch. Foto: Christina Nickweiler

Von hier aus kann das gesamte Vorgebirgspanorama mit dem satten, dunklen Grün des Schwarzwaldes und den davor angeordneten Rebhängen bewundert werden. Direkt vor der Sitzbank befindet sich ein restauriertes Wegekreuz aus dem Jahr 1863. In das Zirpen der Grillen mischt sich gelegentlich das Geräusch der Eisenbahn. An diesem Ort vereint sich das Bedürfnis nach Heimat und die Sehnsucht, in die Ferne zu reisen, besonders deutlich.

Auf dem Weg über die Halbhöhenlage des Rebgewanns „Hinteres Ecklehen“ befindet sich am Beginn des Feldes eine Sitzbank mit Blickrichtung Süden. Die Bank, mit einem Wegekreuz und einem kleinen Blumenbeet, wurde erst vor drei Jahren von einer Steinbacher Privatperson für mögliche Vesperpausen aufgestellt.

Während sich dieser Platz und andere Holzsitzbänke entlang der Serpentinen in den Umweger und Neuweierer Reben ob mangelnder Schattenspender eher in den Morgen- oder Abendstunden für ein Picknick eignen, bietet eine Sitzbank auf einem Waldvorsprung oberhalb des Gänsbergs in Neuweier einen besonders sonnengeschützten Aufenthaltsort.

Hier bei der wunderschönen Sitzgelegenheit im Abschnitt „Schraubenbosch“, haben Wanderer den kühlen Wald im Rücken und eine freie Sicht in die Ebene. Wer einige hundert Meter weiter wandert, der trifft auf eine Himmelsliege am „Hinter Altenberg“. Im Liegen die ganze Pracht der Natur mit all den Düften und Klängen zu genießen, ist bestimmt ein unvergessliches Erlebnis. Allerdings für Picknickfreuden könnte die Wiese direkt bei der Liege möglicherweise einen Tick zu steil sein.

Bänke zwischen den Reben

Wer sich aber die Mühe macht, in Richtung Fatima Kapelle zu spazieren, der trifft auf einen der schönsten Picknickplätze im Rebland. Bänke und Tisch sind aus massivem Douglasienholz und auf einem festen Untergrund montiert.

Dort haben es sich gerade Elvira Schulz und ihr Bruder Rudi Bujok nach der Arbeit in ihren benachbarten Reben gemütlich gemacht und genießen Speck mit Brot und einen Rosé von den Reben, die hier gedeihen. „Picknicken kann man im Grunde überall, wo die Natur schön ist. Decke auf das Gras, draufsitzen und vespern“, meint Elvira Schulz. Ihr Bruder pflichtet ihr bei und sagt: „Immer wenn ich hier in den Reben bin, sitzen meistens Leute hier und legen eine Rast ein.“

An die Sitzgruppe am Altenberg gelangen Gäste am besten, wenn sie sich an der Fatima-Kapelle orientieren. Von dort ist ein kleiner Fußweg durch den Wald, um die Picknickecke zu erreichen. Damit es an diesem Ort immer sauber bleibt, rückt Werner Blödt regelmäßig an und säubert den Platz. Er gehört zu den Personen, die im Heimatverein Neuweierer Rebläuse, aber auch bei der Neuweierer Gruppe „Pflegen, was wir haben“ sämtliche Plätze ehrenamtlich in Schuss halten.

Unschlagbar im Hinblick auf Picknick ist die bekannte Rebberghütte auf dem höchsten Punkt oberhalb des Mauerbergs und unterhalb der Yburg. Seit wenigen Jahren gibt es zudem unterhalb des Schartenbergs eine Station der Augenblickrunde, die um den Weinort mit etlichen Haltepunkten führt, sowie mit Sitzbank, Tisch und Hinweistafel ausgestattet ist.

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