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Bertholdplatz und Lichtentaler Straße

Sanierung in Baden-Badens Südlicher Neustadt: Umgestaltung dauert bis 2022

Die dritte Phase der Sanierung von Bertholdplatz und Lichtenthaler Straße ist eingeläutet. Der Umbau für 1,8 Millionen Euro ist zeitaufwendig und bedeutet Beeinträchtigungen für Autofahrer.

In der Lichtentaler Straße geht die Sanierung der „Südlichen Neustadt“ in die dritte Phase.
Baustelle: Die Sanierung der „Südlichen Neustadt“ geht in die dritte Phase. Das Projekt kostet etwa 1,8 Millionen Euro. Foto: Bernd Kappler

Der Bertholdplatz in Baden-Baden ist umgestaltet und zum Kreisverkehr geworden, im oberen Teil der Du-Russel-Straße ist die Sanierung auch beendet und jetzt geht es im Sanierungsgebiet „Südliche Neustadt“ in die dritte Phase.

Verkehrstechnisch genauso knifflig wie die Umgestaltung des Bertholdplatzes und ähnlich zeitaufwendig: Die Neugestaltung der Lichtentaler Straße zwischen Weinbergstraße und Du-Russel-Straße wird bis Ende 2022 dauern und viele Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer mit sich bringen.

Die Stadtwerke erneuern Versorgungsleitungen, danach wird der gesamte Straßenraum einschließlich Gehwegen umgestaltet und Bäume kommen in diesen Abschnitt der Lichtentaler Straße. Eine Vollsperrung ist unabdingbar, weil die Leitungen zum Teil bis zu vier Meter tief liegen.

Knackpunkt: die Einmündung der Stephanienstraße, die bis zur Blechnergasse ebenfalls in den Bauabschnitt einbezogen ist. Die Arbeiten sind deshalb in drei Abschnitte aufgeteilt. Sie hängen im Übrigen auch noch von Materialengpässen ab – coronabedingt.

Los geht es zwischen der Weinbergstraße und der Holzhofstraße. Die Umleitung erfolgt über die Maria-Viktoria-Straße sowie die Ludwig-Wilhelm-Straße. Spannend wird es dann im zweiten Bauabschnitt. Für die Arbeiten im Einmündungsbereich der Stephanienstraße Anfang 2022 muss dieser nämlich voll gesperrt werden.

Für die Anlieger in der Stephanienstraße soll eine Umleitung eingerichtet werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf zirka 1,8 Millionen Euro.

Materialien zur Sanierung sind Granitstein und Sandstein

Die Gestaltung orientiert sich an den bisher fertig gestellten Bauabschnitten. Die Bushaltestelle an der Ecke Lichtentaler Straße/Weinbergstraße wird barrierefrei ausgebaut. Die Asphaltfahrbahn wird laut Planung von hellen Granitbordsteinen aus Naturstein begrenzt. Im Gehwegbereich werden die für Baden-Baden typischen hellen Platten mit Granitvorsatz verwendet, die bereits rund um den Bertholdplatz verwendet wurden.

Die Gesellschaft für Stadtentwicklung (GSE), in deren Regie die Sanierung erfolgt: „Der städtebauliche Charakter des ´Stadtbalkons´, im Einmündungsbereich der Stephanienstraße/Lichtentaler Straße, wird durch den Wechsel der Oberflächengestaltung in diesem Bereich hervorgehoben.“

Der „Stadtbalkon“ an der Einmündung der Stefanienstraße stellt eine besondere Herausforderung dar.
Wird in rötlichem Sandstein gestaltet: Der „Stadtbalkon“ an der Einmündung der Stefanienstraße stellt eine besondere Herausforderung dar. Foto: Bernd Kappler

Der Bereich entlang der Stephanienstraße zwischen Lichtentaler Straße und Blechnergasse werde komplett in Naturstein aus rötlichem Sandstein hergestellt. Dieser nehme die Farbgebung des in der benachbarten Felsböschung anstehenden Materials auf und füge sich somit in das vorhandene Bild ein.

Entlang der westlichen Seite der Lichtentaler Straße sieht die Planung eine neue Baumreihe aus 13 Bäumen vor. Drei weitere gibt es auf der Ostseite. Wegen des Straßenquerschnitts und der unterirdischen Leitungen ist mit 16 säulenförmigen Bäumen das Potenzial aber ausgereizt.

Anwohner werden in Gestaltung mit eingebunden

Die nicht gerade schön anzuschauende Trafostation auf dem „Stadtbalkon“ im Einmündungsbereich der Stephanienstraße wird im Übrigen entfernt. Als Ersatz gibt es eine neue Station in der Holzhofstraße, die bereits in Betrieb ist.

In die Planung eingebunden waren auch die Anwohner. Bereits im Dezember 2019 hatten alle die Möglichkeit im Rahmen eines Bürgerworkshops ihre Ideen, Anregungen und Wünsche einzubringen.

Offen ist im Moment noch, wie es bei der Sanierung der Südlichen Neustadt weitergeht, insbesondere in Richtung Augustaplatz und auch bei der Neuordnung am Ludwig-Wilhelm-Platz. Und: Außerhalb des Sanierungsgebiets steht immer noch die Sanierung der Stephanienstraße auf der Tagesordnung.

Dort war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Wasserrohrbrüchen gekommen. Aber: Diese Baustelle dürfte einer Bypass-Operation gleichkommen: hunderte von betroffenen Anliegern und kaum Platz für eine Baustelle.

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