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Stadt im Blütenrausch

So schön blühen jetzt die Rhododendren in Baden-Baden

Seit einer Woche ist das Friedrich-Eberts-Arboretum eröffnet. Und somit einer neuer Standort, an dem Besucher Rhododendren-Blüten bewundern können. Denn Rhododendren und Baden-Baden – das gehört zusammen.

Zauberhafte Exoten: Im Friedrich-Eberts-Arboretum ist die Rhododendronblüte derzeit auf ihrem Höhepunkt.
Im Friedrich-Eberts-Arboretum ist die Rhododendronblüte derzeit auf ihrem Höhepunkt. Foto: Sarah Reith

Baden-Baden. Rhododendren und Baden-Baden – das gehört zusammen. Alljährlich lockt der Blütenrausch Tausende in die Kurstadt. Mit dem Friedrich-Eberts-Arboretum ist nun noch ein weiterer Standort mit unzähligen, teils seltenen Sorten zugänglich. Doch was hat es mit der besonderen Verbindung der Pflanze zur Stadt auf sich? Und wo überall kann man die Blüten bewundern?

Der Grundstein für viele Anpflanzungen in der Kurstadt wurde laut Gartenamtschef Markus Brunsing bereits in den 1950er und 1960er Jahren gelegt: Der damalige Gartenamtsleiter Walter Rieger sei ein „großer Rhododendron-Fan“ gewesen. In einem einzigen Frühjahr seien damals 2.000 Rhododendren gepflanzt worden. Unter anderem habe Rieger die blühenden Gewächse an den Geroldsauer Wasserfällen, entlang der Merkur-Bergbahn und an den Waldseen setzen lassen, um diese Bereiche noch attraktiver zu gestalten.

Die Liebe ging so weit, dass sogar ein Rhododendron nach ihm benannt wurde und den Namen „Gartendirektor Rieger“ trägt. Ebenfalls Rieger zu verdanken ist es laut Brunsing, dass es eine leuchtend rote Azalee gibt, die auf den Namen „Baden-Baden“ getauft wurde.

In Baden-Baden neben der Kunsthalle kann man rote Azaleen bewundern

Azaleen gehören ebenfalls zur Gattung der Rhododendren und diese spezielle ist, so vermutet Brunsing, die wohl meistverkaufte rote Azalee in Deutschland. In Baden-Baden kann man sie neben der Kunsthalle bewundern und auch an der Kaiserallee. Sie gehört allerdings zu den frühen Sorten und war bereits vor rund zwei Wochen auf ihrem Höhepunkt.

Zauberhafte Exoten: Im Friedrich-Eberts-Arboretum ist die Rhododendronblüte derzeit auf ihrem Höhepunkt.
Rhododendren werden in Baden-Baden regelmäßig nachgepflanzt. Foto: Sarah Reith

Bis heute werden in Baden-Baden regelmäßig Rhododendren nachgepflanzt, um die Blütenpracht am Leben zu erhalten, wie Brunsing berichtet. Allerdings müsse man aufgrund des Klimawandels mittlerweile genauer hinsehen, an welchen Standorten die Pflanzen noch eine Chance haben: Besonders wohl fühlen sie sich auf sauren Böden und in halbschattigen Bereichen.

Im Friedrich-Eberts-Arboretum ist die Rhododendronblüte derzeit auf ihrem Höhepunkt.
Im halbschattigen Bereich fühlen sich Rhododendren besonders wohl. Foto: Sarah Reith

Während es an den Waldseen und entlang der Bergbahn heute weniger Rhododendren gibt, ist die üppige Blüte zum Beispiel auf dem Michaelsberg bis hinauf zur Stourdza-Kapelle und im am vergangenen Mittwoch eröffneten Friedrich-Eberts-Arboretum oberhalb der Eckhöfe derzeit in den prächtigsten Farben zu bewundern.

Gerade im Arboretum befinden sich auch viele Raritäten, so Brunsing. An den Geroldsauer Wasserfällen sorgen die Blüten alljährlich für überfüllte Parkplätze. Dort startet die Blüte aber stets etwas später als an vielen anderen Standorten.

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